Das KiBe am Indianer

Zwei Kisten stehen am Morgen im Kofferraum des Autos bereit. Mit dabei hat es Helme, Klettergstältli, Klettersteigsets, Karabiner, Seilstücke und 2 Bergseile, dies um die Kinder und Leiter auszurüsten. Zur abgemachten Zeit stehen 18 Kinder und 6 Leiter bereit und warten auf das Signal zum Abmarsch.



Selina
Selina

Das Ziel vom Kinderbergsteigen vom SAC Tödi ist heute der Klettersteig, ein mit einem Stahlseil gesicherte Klettertour, hoch über Netstal. Vom Bahnhof über die Linthbrücke zum Schlattstein und weiter zum Indianer geht die Wanderung. Ein Zwischenstopp wird genutzt, um Gstältli und Helme anzuziehen und sich in Dreiergruppen einzuteilen. Schon aus einiger Entfernung entdeckt man das alte Telefon an der Felswand über dem Einstieg. Letzte Informationen werden von den Leitern an ihre Gruppen weitergegeben und los geht es gleich senkrecht nach oben auf den unzähligen Chromstahltritten. Einige sind doch nicht ganz sicher, was sich hinter dem Telefon verbirgt und nehmen den Hörer in die Hand, um zu lauschen. Ein Gang durch eine Höhle und eine Eisenleiter müssen begangen werden, um auf die Frisur des Indianers zu gelangen.

Ein unangenehm kühler Wind empfängt uns oben. Nach einem kurzen Abstieg erreicht man das Highlight des Tages. Ein Seilbähnli muss überquert werden, um an die gegenüberliegende Felswand zu gelangen. Nach der Überfahrt mit Nervenkitzel geht es weiter etwas einfacher bis zum Mittelausstieg oder etwas anspruchsvoller über die ganze Strecke. Sobald man aber auf dem Sunnäplätzli angekommen ist, wärmen die Sonnenstrahlen wohltuend und das Mittagessen stellt den mittlerweile knurrenden Magen wieder still. Nach der Pause werden die letzten Meter des Klettersteigs durchstiegen und den Wegweisern folgend zurück nach Netstal gewandert. Als alle Utensilien wieder in den Kisten verstaut sind, ist es Zeit für ein wohlverdientes Glace am Bahnhofkiosk und schon treffen die ersten Eltern ein, um die Kinder abzuholen.