Das Kinderbergsteigen im Thurgau

Die erste Tour der Sommersaison war eine zweitägige Reise in den Kanton Thurgau. Der Wetterbericht stellte eine etwas ungenaue Prognose für den Samstag und eine klar schlechte für den Sonntag.



Aufnahme vom Kinderbergsteigen im Thurgau. (Bild: zvg)
Aufnahme vom Kinderbergsteigen im Thurgau. (Bild: zvg)

Trotzdem entschieden wir uns nach Zihlschlacht bei Bischofszell zu fahren. Dort erwartete uns warmes und schönes Frühlingswetter und eine zum Schlafen super ausstaffierte Höhle.

Aber für den Moment dachte noch niemand ans Schlafen, sondern nur ans Klettern. Die Leiter verteilten sich gleichmässig auf die Kinder und diejenigen, die noch etwas freie Kapazität hatten, richteten Abseilpisten ein oder erkletterten eine schwierige Route. So wurde geklettert, gesichert, abgeseilt und teilweise sogar der Vorstieg ausprobiert. Als dann die Finger schon etwas schmerzten vom ungewöhnlichen Nagelfluh-Felsen, wartete Quasi im Basecamp schon mit einem wunderbaren Znacht auf uns.

In der Abenddämmerung wurden die letzten Routen geklettert. Der warme Abend und das Lagerfeuer luden zum Verweilen ein, darum kehrte auch recht bald Ruhe ein in der Höhle. Die Kinder wie auch die Leiter waren rechtschaffen müde und schliefen bald ein.

Als am Morgen der Regen auf das Zeltdach prasselte, war jedem klar, dass der Wetterbericht recht behalten hatte.
Nach einem ausgiebigen Frühstück verliessen wir schon bald den Kanton Thurgau in Richtung Heimat und machten aber in Wil noch Halt. Der Wiler Holzturm hatte es uns angetan. Und so konnten wir nach 189 Stufen auf rund 34 m über dem sicheren Boden die Aussicht über Wil bestaunen. Wir liessen es uns natürlich nicht nehmen, uns vom Turm abzuseilen, was dem einen oder der anderen einiges an Mut abverlangte. Zum Schluss wurde noch mit Begeisterung Verstecken gespielt, bevor die ganze Schar sich auf den Nachhauseweg machte.