Das lange Warten auf den Schnee

Müsste der OSSV- und SC Riedern – Klubtrainer Fridli Luchsinger eine Prognose für die Resultate des kommenden Winters abgeben, fiele ihm dies ausserordentlich schwer. Das Sommer- und Herbsttraining konnte bis auf einen Athleten plangemäss durchgeführt werden und dennoch bestehen Zweifel, die Resultate der Jahre zuvor annähernd oder getopt zu erreichen.



Die Langläufer warten sehnlichst auf Schnee (Bild: zvg)
Die Langläufer warten sehnlichst auf Schnee (Bild: zvg)

Auch machen ihnen jetzt die warmen Temperaturen einen Strich durch die Rechnung, waren sie doch letztes Jahr um diese Jahreszeit schon mehrmals auf dem Schnee anzutreffen.

Kaderathleten mit unterschiedlichen Zielsetzungen

Thomas und Andreas Vögeli, setzten ihre Ziele im Regionalcup. Die beiden Studenten in St. Gallen, resp. Zürich steigen verletzungsfrei, aber auf Grund der schulischen Anforderungen mit einem Trainingsdefizit in die neue Saison. Zusammen mit hoffentlich vielen Eltern und ehemaligen Rennläufer werden sie Punkte für die Klubwertung im Raiffeisencup sammeln, den der SC Riedern die letzte Saison auf dem zweiten Rang der OSSV Clubs abschloss. Ebenfalls werden sie ab und zu für einen nationalen Sprint oder eine Staffel aufgeboten.

Bestätigungssaison für Absolventen des Sportgymnasiums Davos

Rolf Figi und Miriam Küng, beide Maturanden des Sportgymnasiums Davos konnten trainingsmässig aus dem Vollen schöpfen. Diesen beiden könnte einzig die bevorstehende Maturaarbeit etwas Energie kosten. Sie absolvieren die letzte Saison im Juniorenalter und müssten für eine weitere oder erneute nationale Zugehörigkeit die Resultate mindestens bestätigen (Rolf Figi) oder toppen (Miriam Küng). Nebst den nationalen Renneinsätzen, der erste am kommenden Sprint in Schaffhausen, werden die beiden je nach Resultaten internationale Rennluft schnuppern können.

Unterschiedliche Trainingsbedingungen in Jugendalter

Während Gabriela Küng den Schritt nach Davos gewagt hat, sind für die anderen drei neu im Jugendalter startenden Athleten Sämi Hösli, Reto Stüssi und Fabienne Luchsinger härtere Zeiten angebrochen. Sämi Hösli, Maurerlehrling Linth STZ brach sich zu Trainingsbeginn den Knöchel beim Fussballspielen, so dass für ihn der Formaufbau erst im August, gleich zu Lehrbeginn aufgenommen werden konnte. Er hat aber das Defizit ziemlich wettgemacht, Frage ist bei ihm, wie auch bei Reto Stüssi, Zimmermannlehrling, Bisig Linthal wie sie die langen, strengen Arbeitstage verkraften. Diese zwei werden zusammen mit der Kantischülerin Fabienne Luchsinger vor allem im Raiffeisenscup, auch ab und zu mal in einem nationalen oder FIS Rennen vertreten sein.

Zweijährige Durststrecke in der Allianz Trophy

In der nationalen Serie der U16 und jüngeren werden nach dem Übertritt der Angehörigen des starken Jahrgangs 90 in die Jugendkategorie, wenig Punkte zu sammeln sein. Da vor allem die 15 – 16jährigen punkten, wird mit dem einzig startenden Jan Gaus das Konto ziemlich leer bleiben und so die letzten erfolgreichen Jahre vorläufig der Vergangenheit angehören. Für den Trainer ist das weiter keine Katastrophe, solche Baisse gibt es in jedem Klub. Ihn freut es sehr, dass in den samstäglichen Trainings regelmässig über 20 kleinere Kinder anzutreffen sind. Was jetzt noch fehlt ist einzig der Schnee, aber auch die Alternativtrainings sind spannend.