Das lange Warten hat sich gelohnt

Coronabedingt mit anderthalb Jahren Verspätung standen an diesem Wochenende endlich «77 Bombaystreet», «Storace» sowie «Stiller Has» auf der Bühne im Güterschuppen Glarus. Die Veranstaltungsreihe «Gleis1» sorgte damit für drei unterschiedliche Abende, die aber sicher lange im Gedächtnis haften bleiben.



Das lange Warten hat sich gelohnt

Corona hat in den letzten gut zwei Jahren in verschiedenen Bereichen für Beschränkungen gesorgt. Sicher mit am stärksten betroffen waren dabei Kulturorganisatoren. So musste auch die Veranstaltungsreihe «Gleis1» mehrfach verschoben werden, bis am letzten Wochenende mit gut anderthalbjähriger Verspätung wieder Musik in den altehrwürdigen Güterschuppen Einzug hielt. Zwar standen an allen drei Abenden Schweizer Musiker auf dem Programm, Eintönigkeit war aber zu keinem Zeitpunkt angesagt. Den Auftakt machte dabei mit «77Bombaystreet», eine vergleichsweise junge Band, vor allem im Vergleich, wer dann am Freitag auf der Bühne stand. Als ehemaliger Leadsänger von Krokus hat Storace deutlich mehr Showerfahrung. Unterstützt wurde das Hardrock-Urgestein unter anderem mit der Streichergruppe «Live Strings», die den bekannten Songs eine ganz eigene Note gaben. Ein spezieller Fokus auf die Songtexte lag dann am Samstag bei «Stiller Has». Der Auftritt von Endo Anaconda war dabei nicht nur der Abschluss der diesjährigen Austragung von «Gleis1», sondern auch der letzte Auftritt der Band im Glarnerland. Schön, dass «Stiller Has» auf ihrer Abschiedstour auch ein letztes Mal im Kanton Glarus zu Besuch war. Dass man lange auf Live-Musik verzichten musste, spürte man nicht nur an der Spielfreude der Musiker, sondern vor allem bei dem grossen Besucherandrang an den drei Abenden und der besonders schönen Stimmung. Und allen Besuchern dürfte eins gemeinsam gewesen sein: die Hoffnung, dass man nicht wieder anderthalb Jahre warten muss.