Das Mittragen der Kirchgemeinde

Im Chilchetreff fand kürzlich der Beginn zur diesjährigen Unterstützung des Projekts CERFLA statt, damit also auch die Wiederaufnahme der ökumenischen Aktion Brot für alle und Fastenopfer.



Unter Leitung von Manuela Einsle spielte das Ensemble Müsiaque auf. (Bilder: pmeier) Daniel Brunner
Unter Leitung von Manuela Einsle spielte das Ensemble Müsiaque auf. (Bilder: pmeier) Daniel Brunner

Die Frauen der OeME (Oekumene für Mission und Zusammenarbeit), Pfarrer Peter Hofmann, Dr. med. Daniel Brunner und Priska Nold hatten sich fürs Zustandekommen dieses Begegnens in gar gehaltvoller und einfühlender Weise eingesetzt. Sie leisteten damit dem Motto «Des einen Schatz, des andern Leid: Bodenschätze und Menschenrechte» in nachhaltiger Weise Folge. Verwöhnt wurden die Besuchenden mit einer fein mundenden Suppe, Getränken und Gebäck. Das Ensemble Müsiaque unter Leitung von Manuela Einsle spielte in sehr willkommener, vielseitiger Form auf. Die Wortmeldungen bezogen sich aufs neu geschaffene Hungertuch des togolesischen mit einigen internationalen Preisen ausgezeichneten Künstlers Sokey A. Edorh. Bodenschätze, Ausbeutung, Ölgewinnung, Anbau, Protestbewegungen, Bewässerungssorgen, Landraub, Dreck und Elend – beinahe alles, was die Menschheit zu beschäftigen scheint, unweigerlich sensibilisieren muss, ist mit dieser auf den ersten flüchtigen Blick fast chaotisch anmutenden Bildfülle wiedergegeben. Mit den Voten wurde ein Gliedern, das detaillierte Betrachten und Besinnen möglich. Hauptzweck des Beisammenseins war der Aufruf zum nachhaltigen Mittragen des Projekts im Norden Senegals – einer Gegend – so Daniel Brunner – die von der Zentralregierung fast vergessen worden ist. Die Tätigkeit der dort ansässigen Bevölkerung beschränkt sich auf Landwirtschaft, Ackerbau und Viehzucht. Wasser muss aus Tiefen bis zu 300 Metern heraufgeholt werden. Dank unermüdlicher und grosszügiger Unterstützung durch die Ennendaner – es kamen im letzten Jahr 24 000 Franken zusammen – ist ein Vorzeigeprojekt gewachsen, das deutlich ausgeweitet werden konnte. Auch im Namen des HEKS und der Projektverantwortlichen vor Ort verdankte Daniel Brunner das nachhaltig wirkende Mittragen, das gar vielen zugutekommt, die unablässig auf dem Weg zu Eigenbestimmtem sind.