Bald soll auch der Kanton Glarus ein neues Energiegesetz bekommen. An der Landsgemeinde vom 6. September (Verschiebedatum: 13. September) können die stimmberechtigten Glarnerinnen und Glarner über die Vorlage raten, mindern und mehren. Das neue Energiegesetz verstärkt Anreize, welche zentral für die Reduktion der Treibhausgasemissionen sind. Gleichzeitig unterstützt das Energiegesetz Liegenschaftsbesitzer bei Sanierungen und kurbelt mit neuen Pflichten die Wirtschaft an.
Komplexität erfordert Interesse
Das neue kantonale Energiegesetz sieht zum Beispiel vor, dass Neubauten künftig einen Teil des Energiebedarfs durch erneuerbare Energieträger selbst decken. Die neuen Rahmenbedingungen, welche grösstenteils den Mustervorschriften der Kantone (MuKEn) entsprechen, fand auch beim Landrat eine breite Zustimmung. Was genau diese MuKEn sind und wie das neue Energiegesetz wirkt, darüber informiert die Energieallianz Linth am Mittwochabend, 19. August 2020, in der Aula der Kantonsschule Glarus. Türöffnung ist um 18.30 Uhr. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es besteht jedoch eine Maskenpflicht. Die Schutzmasken werden beim Eingang kostenlos abgegeben.
Meinungsbildung dank Gesamtbild
Damit sich Glarnerinnen und Glarner über ihr künftiges Energiegesetz ein vollständiges Bild machen können, stehen diverse Referate und eine engagierte Podiumsdiskussion auf dem Programm des Informationsabends vom 19. August 2020. Nebst Professor Jürg Rohrer, Präsident der Energieallianz Linth, und Thomas Jud, Bundesamt für Energie, spricht auch der Glarner Regierungsrat Kaspar Becker über Klimaschutz, nationale Massnahmen sowie über Chancen und Risiken der Vorlage. Im zweiten Teil geht Moderatorin Irena Zweifel an einer Podiumsdiskussion den Pro und Kontra-Positionen auf den Grund.