Das Robotik-Team von aussen betrachtet

Der grösste Anteil der Mitglieder im Robotik nehmen Schüler/-innen der Kantonschule ein, doch diese gehen während der Saison auch noch in die Schule. Fällt den Lehrpersonen irgendetwas auf während dieser Zeit? Das Robotik-Team fragt nach.



Begutachtung und Besprechung über den Roboter (Bild: zvg)
Begutachtung und Besprechung über den Roboter (Bild: zvg)

Zwischen Lehrern und Schülern herrscht schon immer eine Hierarchie, welche früher oder später zu diversen Diskrepanzen führt. Dabei testen Schüler aus, wie weit sich die Toleranz der Lehrpersonen ausdehnen lassen und diese müssen das Gleichgewicht zwischen Toleranz und Autorität kennen und finden. Als Robotik-Team sollte man sich jedoch etwas zurückhalten, da man ansonsten den Ruf des ganzen Teams schädigt, oder sind die Lehrperson gegenüber Schülern aus dem Robotik-Team toleranter? Befragt wurde einmal Daniela Nieden aus der Fachschaft Deutsch und einmal Martin Hemmi, der sich in Biologie auskennt, hier jedoch eher als Schulleiter fungiert. Diese wurden zu Fragen rund um das Team ausgequetscht. Beide der beiden Lehrpersonen kennen sich etwas aus. Herr Hemmi dadurch, da er seiner Neugier nachging und sich persönlich im Robotik-Raum einen Eindruck über das Projekt verschaffte. Frau Nieden erlebte es aus erster Hand, da einer ihrer Schüler, Christian Hürlimann, den Robotik-Geist von seinem Austauschjahr in den USA mitbrachte und das Ganze an der Kanti Glarus ins Rollen brachte. Sie war anfangs eher etwas skeptisch, jedoch auch beeindruckt von seinem Enthusiasmus. Sie findet auch, man sollte auch etwas stolz sein darauf, da es etwas ist, was nicht jede Schule hat. Die beiden stimmen überein, dass es für diejenigen Schüler förderlich ist, die sich gut selbst organisieren können und sich für die Technik interessieren. Ebenfalls sei es super zu sehen, wie sich die Schüler/-innen engagieren, denn im Grunde sei es auch wichtig und richtig, seinen Interessen zu folgen. Es sei auch erstaunlich, wie gut die meisten Schüler/-innen diesen Spagat händeln, denn man bekäme nicht sehr viel mit, höchstens mal ein, ‘Gestern wurde es wieder spät’. Jedoch zu klagen, wegen schlafenden Schülern, die von Müdigkeit geplagt werden, braucht man nicht. Erstaunen und Begeisterung kommen in den beiden Lehrpersonen auf, wenn sie von den Mitgliedern sprechen. Sie finden es faszinierend, mit welchem Elan und welcher Begeisterung die Schüler/-innen sich für dieses Projekt engagieren. Sie finden es grundsätzlich sehr fördernd, da das Projekt generell sehr lehrreich ist. Einmal abgesehen von all den technischen Fähigkeiten, lernt man in diesem Projekt auch Dinge wie Selbstorganisation, Teamwork, Präsentation und nicht zuletzt auch Englisch. Deshalb sind sich die beiden Lehrer einig: Robotik ist sinnvoll investierte Zeit für jeden guten Schüler.