Herausforderungen jeglicher Art hätten diesen Burghügel in den vergangenen Zeiten geprägt, prägten ihn noch heute und auch in Zukunft, erklärte Steve Nann, Präsident der Schlössli-Genossenschaft Niederurnen, anlässlich der 95. Generalversammlung vom vergangenen Samstag. Trotz eines weiteren Rückschlages habe sich die Situation wieder erfreulich verbessert. Wohl sei der von der vormaligen Pächterin angezettelte Rechtsstreit noch nicht abgeschlossen, aber das Kantonsgericht habe die Hauptklage abgewiesen. Die Klägerin wurde verpflichtet, der Schlössli-Genossenschaft eine reduzierte Parteienentschädigung von Fr. 6000.- zu zahlen. Von den hinterlegten Mietzinsen schliesslich gehen Fr. 5000.- ebenfalls an die Genossenschaft.
Neue Pächterin
Der Pacht-Nachfolgerin Sabine Kojetinski sei es trotz widriger Umstände mit einjähriger Schliessung gelungen, das Schlössli wieder zum Laufen zu bringen. Leider habe sie aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen ihren Rücktritt aus dem Pachtverhältnis geben müssen. Von mehr als einem Dutzend Bewerbungen habe sich der Vorstand nach sorgfältiger und aufwändiger Prüfung für Jeannette Hubacher aus Oberurnen entschieden. «Hinter ihr stehen ihr Bruder Herbert Noser und dessen Schwager Geri Stöckli, sie bilden zusammen die Schlössli Gastro GmbH mit dem notwendigen wirtschaftlichen Hintergrund», erklärte Nann weiter. Obwohl Hubacher noch im Arbeitsprozess steckt, liess sie es sich nicht nehmen, bereits als Gastgeberin der 95. GV zu wirken. Auch Noser und Stöckli halfen an der von 114 Stimmberechtigten gut besuchten Versammlung, die bei prächtigem Wetter im Schlösslihof abgehalten werden konnte, tatkräftig mit.
Vorstand erneuert
Die statutarischen Geschäfte der GV konnten speditiv verabschiedet werden. Aus dem Vorstand traten Elisabeth Schaefer und Ursi Keller zurück und wurden gebührend verabschiedet. Als Rechnungsrevisorin demissionierte Elisabeth Küng. Neu in den Vorstand wurden Peter Kundert-Gallati und Karin Stüssi-Flepp, als Rechnungsrevisor Bettina Schwitter-Mächler gewählt.
In seinem Jahresbericht kam Präsident Nann auch auf die Zukunft des Niederurner Wahrzeichens zu sprechen. Der Vorstand hat sich mit dem Gemeinderat besprochen. Der Gemeinderat habe sich dabei sehr grosszügig gezeigt und der Schlössli-Genossenschaft quasi freie Hand gegeben. «Dem Gemeinderat ist sehr daran gelegen, dass die Schlössli-Genossenschaft ihre Aufgabe weiter erfüllen kann, auch wenn das Besitztum der Liegenschaft vom Tagwen Niederurnen in die Hände der Gemeinde Glarus Nord fällt.»
Bevor die Versammlung zum gemütlichen Teil übergehen konnte, stellte Geri Stöckli die Schlössligastro GmbH und das dahinter stehende Team etwas näher vor. Bevor am 19. September das Schlössli-.Restaurant offiziell wieder eröffnet wird, werden wir die neuen Pächter noch einmal vorstellen.
Auch die Glarner Krankenversicherung spürt die Probleme im Gesundheitssystem
