Das 7. war in der Tat ein verflixtes Jahr

Nicht nur die Schutzmassnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus haben das Geschäftsjahr 2020/21 des Berghotels Mettmen geprägt. Ein Erdrutsch hat zudem die Zufahrt zeitweise verunmöglicht und anschliessend erschwert. Trotzdem konnte Geschäftsführer Romano Frei an der Generalversammlung von letztem Donnerstag von einem den Umständen entsprechend erfolgreichen Jahr berichten.



Das 7. war in der Tat ein verflixtes Jahr

Die pandemische Lage und die immer wieder verschärften Schutzmassnahmen des Bundes in den letzten zwei Jahren haben vor allem den Gastronomie-Sektor stark betroffen. Davon berichtete Romano Frei, Geschäftsführer des Berghotels Mettmen, an der Generalversammlung am letzten Donnerstag. So musste auch sein Unternehmen im Geschäftsjahr 2020/21 den Betrieb aufgrund der Restriktionen aussetzen. Dass dann im Dezember 2020 ein Erdrutsch auch noch die Zufahrtsstrasse traf, machte aus dem 7. Betriebsjahr eindeutig ein ganz spezielles, betonte Frei weiter. Hier habe die Gemeinde aber schnell und sehr grosszügig reagiert. Nicht nur wurde der Strassenabschnitt selber so rasch wie möglich wieder instandgestellt, sie organisierte auch den Anschluss vom Kies und damit Mettmen mit einer Busverbindung über die Tannenbergstrasse in Haslen. Ebenfalls Gemeindepräsident Mathias Vögeli blickte auf dieses aufwendige und anspruchsvolle Projekt zurück. Da sich das Gebiet auch dank dem Berghotel zu einem äusserst beliebten Ausflugziel in der Gemeinde entwickelt hat, war eine rasche Lösung und eine Überbrückung der Situation ein grosses Anliegen des Gemeinderats.

Während die Corona-Massnahmen vor allem den Betrieb in den kälteren Jahreszeiten beeinflusste, konnte Frei trotz vielen Niederschlägen von einem sehr guten Sommer berichten. «Die Menschen suchten vermehrt die Erholung in der nahen Natur.» Dass das Berghotel die schwierige Situation mit einem blauen Auge bewältigen konnte, sei aber auch ein grosser Verdienst der treuen Mitarbeiter, betone Frei weiter. Zum Beispiel habe man die Zeit zusätzlich für teambildende Massnahmen genutzt. So habe man zwar nicht am Engadiner Ski-Marathon selber mitlaufen können, dafür aber an einem anderen Tag gemeinsam die Strecke absolviert. «Und in diesem Jahr ist auch schon eine Team-Challenge am Laufen.» Ausserdem habe man die Zeit weiter genutzt, den «Claim» des Berghotels anzupassen. Der ursprüngliche «Mix aus Hütte und Hotel» stimme nicht mehr so ganz zum aktuellen Angebot, so trete man künftig mit dem Slogan «Natürlich. Pur. Gast sein.» auf. Zusätzlich werde man neue kulinarische Erlebnisse anbieten. Denn eines hat sich, laut Frei, gezeigt: «Die Menschen wollen wieder erleben, auf was sie in den letzten Jahren verzichten mussten.»