Blues und die Schweiz – geht das? Ist Blues nicht eher etwas für Leute, die wünschten, sie wären in Nashville geboren? Nein, ist es definitiv nicht, und niemand beweist dies besser als die Genfer Band Hell’s Kitchen. Bei den drei Genfer Männern wird ein Weinglas oder Küchensieb schon mal zum Schlaginstrument.
«Wir sind eine surrealistische Band, die Blues mit post-industriellen Einflüssen mischt», beschreibt sich «Hell’s Kitchen auf ihrer Homepage selbst. Was bescheiden tönt, wenn man sich den Tourkalender der diabolischen Köche ansieht. Einen Tag nach ihrem Konzert in Glarus stehen sie beispielsweise in Paris auf der Bühne.
Whiskey und Blues?
Die breit angelegte Tour hat natürlich ihren Grund. Ende April ist das mittlerweile fünfte Studioalbum «Dress to dig» erschienen, mit welchem «Hell’s Kitchen» an die Erfolge der Vorgänger anknüpft. Blues-Trash vom Feinsten, der nicht nur Whiskey-Liebhaber vom Stuhl hauen wird, sondern alle, die ehrliche, modern-urbane Musik zu schätzen wissen.
Nach dem Konzert wird DJ «der heisse Kanal» die Besucher zum Schwitzen bringen. Ein Abend voller dreckiger Melancholie mit unzähligen Überraschungselementen ist garantiert. Sogar Elektro-Fans werden ihr Erscheinen nächsten Samstag, 21. Mai, im «Veka» in Glarus nicht bereuen.
