Das vielseitige Werk von Karl Bickel

Die heurige Sommerausstellung ist dem einst in Walenstadtberg tätigen Künstler gewidmet. Das Werk von Karl Bickel (1886-1982) präsentiert sich in seiner ganzen Vielfalt. Gezeigt werden auch Bilder, die bisher kaum wahrgenommen wurden. Ver-nissage ist am Sonntag, 25. Juni.



Karl Bickel
Karl Bickel

Einmal pro Jahr ist eine Präsentation im Museumbickel Walenstadt dem Namensgeber zugeeignet. Die heurige Sommerausstellung zu Karl Bickel (1886-1982) zeigt alle Facetten seines Schaffens: Gemälde und Zeichnungen, Stiche und Briefmarken, Plakate und andere Reklamemedien. Fotos und Dokumente runden den Überblick ab. Die Vernissage findet am Sonntag, 25. Juni, um 11 Uhr statt. Öffnungszeiten sind jeweils: Freitag 17–20 Uhr, Samstag / Sonntag 14–17 Uhr. Die Ausstellung dauert bis am 27. August.

Fokus

Für eine Werkschau ist das Paxmal unverzichtbar. Ferdinand Hodler, Heinrich Pestalozzi und Carl Spitteler fallen neben vielen andern Figuren in den Mosaiken auf Schrina-Hochrugg besonders auf. Der Maler, der Pädagoge, der Dichter: sie bilden an der Sommerausstellung einen Fokus. Diese Persönlichkeiten prägen auch die Kunst-Serenade vom 19. August (17-18.30) beim Paxmal, bestehend aus den Programmteilen Musik, Lesung und Erläuterungen.

Bisher kaum wahrgenommen

Einige Arbeiten Karl Bickels wurden bisher kaum wahrgenommen. Ihnen räumt die Sommerausstellung einen besonderen Platz ein. Darunter befindet sich das Ölbild „Theaterfoyer“ aus dem Jahr 1933. Es ist im Stil der Neuen Sachlichkeit, einer damals modernen Stilrichtung, gemalt. Hinzu kommt das Bild „Orion“, 1973 verfertigt. Darin bringt der Künstler leise Kritik an der Bautätigkeit der damaligen Zeit in seiner Umgebung zum Ausdruck.

Marmorblöcke

1912 war Karl Bickel in den Steinbrüchen von Carrara (Italien). Von diesem Aufenthalt brachte er einige Marmorblöcke mit. Erst wenige Jahre vor seinem Tod nahm er sich ihrer an: er bearbeitete sie reliefartig. Diese behauenen Steine sind nun im Museumbickel Walenstadt zu sehen.

Philatelistische Sonderschau

Die Sommerausstellung wird bereichert durch die Sonderschau „42 Jahre Briefmarkenwerk von Karl Bickel, 1923-1965“ aus der philatelistischen Sammlung von Heinrich Moser, Chur. Auf Wunsch kann jederzeit der Film „Karl Bickel: Ein Streifzug durch sein Leben“ vorgeführt werden. Dieses informative und einfühlsame Porträt über den künstlerisch aktiven Grossvater stammt von seinem Neffen Karl-Anders Bickel, Maienfeld.