Nur die Kinder, die in diesem Land geboren werden, sind bunt, bekommen aber sehr schnell ihre Farbe. Sie lernen in ihrem Leben nur das Wesentliche, nämlich, dass ihre Farbe die richtige ist. Die grünen Kinder lieben das Kaktusspringen, diejenigen im gelben Quartier singen den Zitronenblues. Das Erdbeerkonfilied ist die Nationalhymne im roten und die Fische schwimmen im blauen Quartier. Nur manchmal sind die Kinder ein bisschen unzufrieden, aber können nicht herausfinden, warum – bis sie die Grenzen zwischen den Quartieren verwischen, miteinander spielen und einander kennenlernen. Dabei hören sie auf, nur noch eine Farbe zu haben und werden bunt.
Mit viel Liebe zum Detail haben Iris Sommer und Sonja Bizozzero mit ihren Kindern das Musical einstudiert und geübt. Und so standen die Kleinsten konzentriert auf der Bühne in der gut gefüllten Rautiturnhalle und erzählten die bunte Geschichte in Lied und Text. Die wunderschön anzuschauenden, selbst gefertigten Drachen tanzten im grünen Quartier und die gut eingeübten Klangabläufe der roten Kinder untermalten deren Landeshymne. Die schwarz-weiss gekleideten Polizisten, ein Kontrastpunkt zu den vier Quartierfarben, sorgten für die Ordnung, bis die Kinder am Schluss die anderen Farben entdeckten und miteinander tanzten.
«Sei offen für andere – dann wird das Leben bunt und reich». So lauten die Quintessenz der Geschichte und ein wichtiger Ratschlag für unser Leben!
Tatort Ja-Wort - Doppelhochzeit und Chaos in der reformierten Kirche in Schwanden
