Ja zur KLL-Konzessionserneuerung – Linthal 2015 kann starten: Gegen die Stimmen der Grünen hat der Glarner Landrat an seiner Sitzung einer Neuauflage der Konzession für die Kraftwerke Linth-Limmern (KLL) mehrheitlich zugestimmt. Damit ist der Weg für den Bau das Pumpenspeicherwerks in Linthal frei. Mit diesem allgemein erwarteten und auch erhofften Entscheid können die KLL das Projekt Linthal 2015 verwirklichen und ein Pumpenspeicherwerk in der Grössenorddung von rund einer Milliarde Franken erstellen. An der Sitzung vom 29. August hatte der Landrat die Vorlage zur Nachbesserung an den Regierungsrat zurückgewiesen.
KMU’s – Die Säulen der Schweizer Wirtschaft: Zweidrittel aller Erwerbstätigen in der Schweiz werden von rund 310.000 Klein- und Mittelunternehmen (KMU) beschäftigt. Zudem werden in diesen Unternehmungen gegen dreiviertel aller Lehrlinge in der Schweiz ausgebildet. Mit diesen Informationen wiesen Max Nägeli, Geschäftsführer von kmuNEXT und Otto Ineichen, Unternehmer, anlässlich einem Unternehmer-Brunch in der linth-arena sgu auf die Bedeutung der KMUs in der Schweiz hin.
Otto Ineichen, forderte die Anwesenden auf für die Abstimmung vom 24. Februar 2008 über die Unternehmenssteuerreform möglichst viele Ja-Stimmen zu aktivieren. Diese Abstimmung ist vor allem für die vielen KMUs in der Schweiz sehr wichtig, wie aber auch die KMUs für die Schweiz sehr wichtig sind.
Der agroPreis 2007 – er kommt ins Glarnerland: Mit dem Angebot „Welllness uf dr’Alp“ gewann Heiri Marti den begehrten agroPreis 2007 und damit den Gewinnerpreis von 20.000 Franken. Unter sieben weiteren, hochkarätigen Projekten entschied sich die Jury im Kursaal in Bern für das Projekt von der Berglialp. In Anwesenheit von über 1000 Gästen konnte Familie Marti den begehrten Preis in Empfang nehmen.Der agroPreis wird jährlich für ein innovatives Projekt aus der Landwirtschaft vergeben. Gestiftet wird der Siegerpreis von der Emmentalversicherung und wird von einer zehnköpfigen Jury vergeben.
Martin Leutenegger - neuer Bankratspräsident der GLKB: An der Sitzung vom 21. November wählten die Mitglieder des Landrates Martin Leutenegger zum neuen Präsidenten des Bankrates der Glarner Kantonalbank. Er setzte sich gegen seinen Mitkonkurrenten Frank A. Gross knapp durch. Zudem wurde Peter Rufibach als neues Mitglied des Bankrates gewählt. Im Vorfeld dieser Wahl wurde entschieden, das Bankpräsidium öffentlich auszuschreiben. Die Ausschreibung erfolgte im Amtsblatt des Kantons Glarus in der Südostschweiz und im Fridolin. Als externer, unabhängiger und neutraler Berater wurde Herr F. Isler aus Winterthur beigezogen.
Das Dreier-Modell bleibt: An der ausserordentlichen Landsgemeinde vom 25. November 2007 sprach sich das Glarner Stimmvolk deutlich für die Gemeindestrukturreform aus.Die letztjährige Landsgemeinde schlug hohe Wellen. Der Entscheid für die Schaffung von drei Gemeinden sorgte sowohl für grossen Freudentaumel als auch laute Missmutsbekundungen. Die Gegner des Modells sorgten in diesem Jahr mit der Sammlung von mehr als 2000 Stimmen für die Einberufung einer ausserordentlichen Landsgemeinde. Gleichzeitig mobilisierte das Komitee „ds wort gilt“ die Bevölkerung für den eingeschlagenen Weg des Dreier-Modells. Trotz der kalten Temperaturen und dem ungewöhnlichen Termin versammelte sich eine riesige Zahl an Stimmberechtigten, so dass auf und neben dem Ring nur noch wenig Platz frei war. Um 11.00 Uhr war klar, die Glarnerinnen und Glarner standen mit grossem Mehr hinter dem Entscheid der Landsgemeinde 2006 zur Schaffung von drei Einheitsgemeinden.
Ständerat Fritz Schiesser als Präsident des ETH-Rates gewählt: An der Sitzung hat der Bundesrat die Mitglieder und das Präsidium des ETH-Rates für die Leistungsperiode 2008 bis 2011 gewählt. Gleichzeitig mit seiner Wahl als Präsident des ETH-Rates wird Fritz Schiesser als Ständerat zurücktreten. Fritz Schiesser tritt wegen der Unvereinbarkeitsregelung von seinem Amt als Ständerat zurück, um seine neue Funktion wahrnehmen zu können. Mit ihm verliert der Kanton Glarus einen wertvollen und würdigen Vertreter des Kantons im Parlament in Bern. Schiesser hat während seinen fast zwanzig Jahren als Ständerat stets die Interessen des Kantons vertreten und sich immer für die Belange des Glarnerlandes eingesetzt. Für seine Nachfolge im Ständerat bewerben sich Pankraz Freitag, Regierungsrat, Werner Marti, Nationalrat, sowie René Brandenberger, Landrat
„Mobile“ Medienkonferenz: Der Regierungsrat hat an seiner Sitzung den Kantonalen Richtplan Sachbereich Verkehr erlassen.Die Medienorientierung fand für einmal nicht in den Sitzungsräumen der Verwaltung, sondern in einem Glarner Bus der Autobetriebe Niederer, statt. Nach einer kurzen Fahrt von Glarus nach Netstal informierte Regierungsrat Pankraz Freitag die anwesenden Pressevertreter über den aktuellen Stand.Vorgesehen ist, dass die drei Glarner Orte Näfels, Netstal und auch Glarus zukünftig via Tunnel umfahren werden. Der Regierungsrat hat einen diesbezüglichen Verkehrsrichtplan verabschiedet. Eine Realisierung dieser Pläne sei aber nur möglich, wenn die Hauptstadt Glarus in das nationale Strassennetz aufgenommen wird. Wie Regierungsrat Freitag klar betonte, könnten die Kosten für die geplanten Umfahrungen der drei Gemeinden vom Kanton alleine nicht übernommen werden. Man rechnet mit insgesamt gegen einer Milliarde Franken Investition, darin enthalten auch die Umfahrung von Glarus. Ursprünglich war diese Umfahrung lediglich als Option im Mobilitätskonzept aufgeführt. Im verabschiedeten Richtplan ist die Umfahrung nun gleichwertig aufgenommen worden. Dies vor allem als Zugeständnis an die künftige Gemeinde Glarus Süd, für die eine gute Erschliessung von substanzieller Bedeutung ist.