Das Jahr 2011 war ein ereignisreiches Jahr. Das kann man zwar über jedes Jahr schreiben, aber nie hat das so gut gepasst wie für 2011. Man denke nur an die Tragödie in Norwegen, die über Hundert Menschen das Leben gekostet hat. Oder der «Arabische Frühling» und der daraus resultierende Sturz von Diktator Gaddafi in Libyen. 2011 gab es so viele schwerwiegende Ereignisse wie sonst kaum. Unter all diesen Geschehnissen dürfte uns Schweizer und Glarner die Eurokrise am direktesten betroffen haben. Auf der einen Seite positiv, da der Urlaub deutlich billiger wurde, auf der anderen Seite litt die exportorientierte Wirtschaft unter dem starken Franken. Die Glarner Handelskammer sah Handlungsbedarf und wandte sich an einem offenen Schreiben an den Bundesrat. Auch dank des klugen Eingreifens der Nationalbank konnte die Situation langsam stabilisiert werden. Die Krise dürfte aber noch nicht vollends ausgestanden sein.
Banken bringen frischen Wind
Es gab aber auch positive Nachrichten aus der Glarner Wirtschaft zu vermelden. An vielen Orten wurden mit dem Bau von neuen Fabrikationsstandorten oder neuen Filialen begonnen. Als Beispiele dafür seien die Schokolade-Couverturefabrik in Bilten der Firma Läderach und die neue Filiale der Glarner Kantonalbank in Näfels genannt. In Näfels ging auch die neue Überbauung Wydenhof mit der Filiale der Raiffeisenbank Glarnerland zügig voran. Den Umbau abgeschlossen hingegen haben in Glarus die UBS und in Schwanden die Glarner Regionalbank. Mit einem rege besuchten Tag der offenen Tür feierten beide Finanzanstalten das freudige Ereignis.
Grosser Geburtstag
Eine deutliche Nummer grösser war der Grund zum Feiern bei der glarnerSach. Bereits vor 200 Jahren wurde sie unter dem Namen glarnerische Brandschutzversicherung gegründet. Mit einem Gala-Dinner und Rabatten bei den Versicherungsprämien, aber vor allem mit der Unterstützung von «Glarus brennt», der Gedächtnisveranstaltungen zum Brand von Glarus vor 150 Jahren, gedachte die glarnerSach ihres grossen Geburtstags.
Meilensteine im Tierfehd
Grosser Betrieb war natürlich auch in diesem Jahr ganz im Süden des Kantons. Während die Arbeiten am Jahrhundertprojekt «Linthal 2015» nach Plan verlaufen, konnte das neue Unterwerk und das Ausgleichbecken Nord bereits 2011 in Betrieb genommen werden. Beim neuen Pumpspeicherwerk ist der Ausbruch des Druckschachtes 1 fertig und die Arbeiten an der Staumauer Muttsee konnten starten.
Alphorn trifft Waldhorn – Jugendmusik Schwanden zu Gast in Görlitz
