Das war das Jahr 2011

Das neue Jahr klopft bereits lautstark an die Tür. Genau der richtig Zeitpunkt, um sich vom Jahr 2011 würdig zu verabschieden; mit einem Blick auf die wichtigsten Ereignisse im Kanton Glarus. Heute aus dem Bereich der Politik.



Netstal
Netstal

Aller guten Dinge sind drei! So lautet das allgemein bekannte Sprichwort. Und die Zahl drei hatte für den Kanton Glarus im letzten Jahr in vielen Aspekten eine grosse Bedeutung. Ganz zuoberst, auch chronologisch, stand dabei die Geburt der drei neuen Gemeinden. Auf den ersten Januar 2011 wurden Glarus Süd, Glarus und Glarus Nord ins Leben gerufen. Die beiden nördlicheren Gemeinden feierten dies an Silvester mit einem Fackelzug von den alten Dörfern in das neue Gemeindezentrum und mit einem ordentlichen Feuerwerk. Glarus Süd hatte dagegen sein Geburtsfest bereits im Sommer 2010 mit der «Ouvertüre Glarus Süd», die dank den Liveübertragungen im Schweizer Fernsehen weitum grosse Beachtung fand.

Dass die Arbeit in der neuen Gemeinde nicht immer ein Zuckerschlecken ist, spürte man in Glarus Süd spätestens im Oktober. Der viele frühe Schnee und vor allem das anschliessende Schmelzwasser führten zu grossen Überschwemmungen. Besonders stark war davon die Guppenrunse in Schwanden betroffen.

Drei «Neue» für Bern


Weiter mit der Drei. Im Herbst mussten die Kandidaten für die drei Sitze für den Kanton Glarus im Parlament in Bern neu gewählt werden. Alle drei Bisherigen stellten sich zur Wiederwahl und wurden von ebenfalls drei Kandidaten herausgefordert: Karl Stadler (Grüne), Kurt Reifler (parteilos) und Yannick Schiess (JUSO) . Trotz guter Ergebnisse der Herausforderer setzten sich This Jenny (SVP), Pankraz Freitag (FDP) – Ständeräte – und Martin Landolt (BDP) – Nationalrat – deutlich durch.

Bern in Glarus


Wenn wir schon beim Bund sind. Auch im ausgehenden Jahr konnte das Glarnerland hohen Besuch aus Bundesbern begrüssen. Traditionell nahm ein Bundesrat – in diesem Jahr Doris Leuthard – an der Landsgemeinde teil. Die amtierende Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey eröffnete dagegen die erste Gemeindeversammlung von Glarus Süd. Vorher stellte sie sich aber noch den Fragen der Bevölkerung im Restaurant Adler in Schwanden. Bundesrat Johann Schneider-Ammann besuchte zu einem späteren Zeitpunkt die Volkswirtschaftsdirektorenkonferenz, welche dieses Jahr im Tierfehd durchgeführt und von Regierungsrätin Marianne Dürst Benedetti organisiert wurde.

Vorwärts mit der Umfahrung


Ebenfalls mit der Zahl drei zu tun, hat das Thema Umfahrungsstrasse im Kanton Glarus. Denn präziser ausgedrückt, handelt es sich dabei um drei Umfahrungen der heutigen Dörfer Netstal, Glarus und Näfels. Das Projekt beim letztgenannten Dorf wurde in diesem Jahr eingehend vorgestellt und im November öffentlich aufgelegt. Netstal folgt im kommenden Jahr und Glarus 2013. Bis 2014 sollen alle Einzelprojekte bereinigt sein, damit sie für den Netzanschluss dem Bund zur Prüfung und Genehmigung unterbreitet werden können.