Die geschichtlichen Wurzeln dieses Festes der Heiligen Nacht verlieren sich im Dunkel früherer Vergangenheit. In diesem Weihnachtsfest, in dem alle Menschen der Geburt eines Kindes erinnern, sind für kurze Zeit alle Menschen vereint.
Die Geschichte des Weihnachtsfestes
Bereits in der Bestimmung des Alters dieses so beliebten Familien- und Kinderfestes zeigen sich die vielfältigen Einflüsse, Interessenlagen und auch Irrtümer denen das Fest im Laufe der Jahrhunderte unterworfen war. Und zwar bis hin zu seiner heutigen Gestalt. Der genaue Tag der Geburt von Christi ist unbekannt, denn auch die Bibel kann darüber keinen genauen Aufschluss geben. Der 6. Januar schien vielen der einzig würdige Termin zur Begehung dieses Festes zu sein. In der Ostkirche blieb im Übrigen dieser Tag, welcher gleichzeitig auch der Jahresanfang der Urchristen war, eines der höchsten kirchlichen Feste. Als kirchlicher Feiertag ist der 25. Dezember seit 336 in Rom belegt, wobei die Herkunft dieses Datums nach wie vor umstritten ist. Das Christkind, zumeist in Gestalt eines Engels auftretend, zeigt die Veränderung, welche im Laufe der Zeit erfolgte. Dieser Brauch respektive die Figur des Christkindes entstand zu Beginn des 17. Jahrhunderts.
Die Weihnachtsfeier
Christen und auch Nichtchristen feiern Weihnachten heute in der Regel als Familienfest mit gegenseitigem Beschenken. Dieser Brauch ist seit Beginn des 17. Jahrhunderts im evangelischen Bereich bekannt. In den katholischen Familien fand die Kinderbescherung jeweils am Nikolaustag statt. Dazu kamen alte wie auch neue Bräuche verschiedenster Herkunft. Zum Beispiel Krippenspiele, der Adventskranz, der geschmückte Weihnachtsbaum und der Weihnachtsmann. Oft wird im Rummel der Weihnachtseinkäufe vergessen, weshalb überhaupt gefeiert wird. Die vielen Lichterketten in den Städten und seit einigen Jahren an praktisch jedem Haus weisen wohl auf das kommende Fest hin. Der eigentliche Ursprung dieser Feier gerät aber immer mehr in den Hintergrund. Und doch, trotz dieser Hektik in den Vorweihnachtstagen, dem Streben nach dem idealen Geschenk, am Weihnachtstag werden alle von dieser speziellen, feierlichen Stimmung übermannt. Vergessen sind in diesem Augenblick all die vorherigen Spannungen und auch die kleinen Zwistigkeiten. Der Anblick der brennenden Kerzen am Weihnachtsbaum, die Lieder, welche einmal im Jahr gemeinsam gesungen werden, sie vermitteln für eine, wenn auch leider nur kurze Zeit, Ruhe und Zufriedenheit.
Nicht wegen der Geschenke unter dem Baum – Weihnachten sollte viel öfters im Jahr sein.
Das Weihnachtsfest
Das Weihnachtsfest ist überall auf dieser Erde das menschlichste, innigste und versöhnlichste Fest. Ein Fest voll guter Hoffnung bei den Grossen und voll ungeduldiger Vorfreude bei den Kindern.
Nicht wegen der Geschenke unter dem Baum – Weihnachten sollte viel öfters im Jahr sein. (Bild: Edi Huber)