Deblockierung des Linthprojekts?

An der achten Jahresversammlung kamen die Beschwerden gegen das Linthprojekt zur Sprache. Aber auch die Fachgruppe Umwelt, die die Linthkommission vor kurzem gewählt hatte, fand Erwähnung. Und Barbara Fierz, Ennenda, referierte eindrücklich zum Thema „Linth, Linthschlucht, Linthal 2015“.



Hauptversammlung des Vereins Linthrat: Fischer und Jäger sind nicht mehr im Gremium vertreten (Bild: jhuber)
Hauptversammlung des Vereins Linthrat: Fischer und Jäger sind nicht mehr im Gremium vertreten (Bild: jhuber)

An der Hauptversammlung des Vereins Linthrat erwähnte Dr. Norbert Schnyder, Jona, die Beschwerden gegen das Linthprojekt. Kürzlich war der Presse zu entnehmen, dass die Verwaltungsgerichte St. Gallen und Glarus die Klagen aus bäuerlichen Kreisen vollumfänglich abgewiesen hatten. Der Präsident des Linthrates gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Beschwerdeführer das Urteil akzeptieren und die Realisierung des Linthprojekts nicht durch Anrufung des Bundesgerichts weiter verzögern.

Auf die achte Hauptversammlung hin erklärten einige Vorstandsmitglieder den Rücktritt. Erstmals seit der Gründung im Jahr 1999 sind nun im Linthrat-Gremium Fischer und Jäger nicht mehr vertreten. Dem Vorstand gehören jetzt noch sieben Personen (inklusiv Geschäftsführer) an.

Die drei Organisationen WWF, Pro Natura und Fischereiverband sind Kollektivmitglieder beim Linthrat und mit je einer Person in der Fachgruppe Umwelt, die die Linthkommission am vergangenen 13. Dezember im Hinblick auf die Linthsanierung wählte, vertreten. An der Hauptversammlung war zu vernehmen, dass der Linthrat die drei Delegierten im Rahmen seiner Möglichkeiten tatkräftig unterstützt.

Im Anschluss an die Hauptversammlung äusserte sich Barbara Fierz, Ennenda, kompetent zum Thema „Linth, Linthschlucht, Linthal 2015“. Sie ist Geschäftsleiterin der Pro-Natura-Sektion Glarus und Mitglied der neu bestellten Fachgruppe Umwelt. Im Zuge ihres reich bebilderten Vortrags kam sie auch auf ihre Mitwirkung in der Begleitgruppe zur Pumpspeicheranlage „Linthal 2015“, einem 1.4-Milliarden-Projekt, zu sprechen.