Delegierten-Versammlung des Zweckverbandes Abfallentsorgung Glarnerland

Im Restaurant Schützenhof in Näfels begrüsste Patrick Bissig die Delegierten aus dem Kanton zur 34. ordentlichen Delegierten-Versammlung. Leider konnte Kurt Hauser, Vorsteher des Verbandes, aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen.



Patrick Bissig begrüsste die Delegierten aus dem Kanton zur 34. ordentlichen Delegierten-Versammlung. (Bilder: martin c.mähler)
Patrick Bissig begrüsste die Delegierten aus dem Kanton zur 34. ordentlichen Delegierten-Versammlung. (Bilder: martin c.mähler)

Was ist oder besser gefragt, was macht der Zweckverband für Abfallentsorgung? Er koordiniert und organisiert die Sammlung und den Transport des Hauskehrichts sowie Sperrgut im Auftrag der drei Glarner Gemeinden. Ebenfalls ist er verantwortlich für den Einkauf und die Verteilung der Gebührensäcke und der Sperrgutmarken. Die Sammlung von Altglas sowie Problemstoffen, wie zum Beispiel gefährliche Flüssigkeiten und das Koordinieren der Sammelrouten mit den Gemeinden, gehören in das Aufgabengebiet. Dies sind wichtige Aufgaben, die uns das Leben erleichtern.

Patrick Bissig verstand es, die Traktanden schnell und flüssig abzuarbeiten. Viel zu diskutieren gab es nicht, da in vielen Sitzungen schon vorgearbeitet wurde. Einzig bei Traktandum 7 «Erhöhung der Gebühren» stellte Bruno Gallati den Antrag, nicht für alle, sondern nur für die 60 Liter und 110 Liter Säcke mehr zu verlangen. Dies wurde aber in der Abstimmung abgelehnt. Die Gebührensäcke 17 Liter und 35 Liter erhöhen sich also um 5 Rappen das Stück, die 60 Liter sowie die 110 Liter um 10 Rappen das Stück. Ebenfalls wurde der Preis für Sperrgutmarken um 50 Rappen erhöht. Der Grund dafür sind die höheren Verbrennungskosten aber auch die gestiegenen Verwaltungskosten.

Auch wenn die Preise steigen, schlussendlich sind wir doch alle froh, dass unser produzierter Abfall gesammelt und fachgerecht entsorgt wird. Diese Aufgabe ist nicht einfach. So braucht es auch das Verständnis der Einwohner und Einwohnerinnen, die nicht alle die gleichen Bedürfnisse haben. Ein Ärgernis ist nach wie vor, wenn Abfallsäcke am Tag vor der Sammlung auf die Strasse gestellt werden. Dies ist nicht schön anzusehen, sondern auch hygienisch problematisch. Tiere reissen nachts die Säcke auf und verbreiten den Müll. In Unterflurcontainern oder bei den Gemeindesammelstellen, können die Abfallsäcke zu jeder Tag- und Nachtzeit deponiert werden.

Einen Wechsel in der Vorsteherschaft gab es noch zu vermelden. Rolf Hunold, der viele Jahre seinen Dienst in diesem Gremium leistete, zieht sich zurück. Neu dabei ist Renate Hunold aus Glarus Nord. Dies wurde mit einem Applaus und einem schönen Blumenstrauss, überreicht von Patrick Bissig, besiegelt.

Nach der Versammlung freuten sich die Anwesenden über schmackhafte «Zigerbrüüt» und «Schinggägipfäli», die zum Apéro serviert wurden.