Das Erntedankfest ist ein Fest, an dem wir Gott für die Gaben der Ernte danken. Das machen wir nicht nur optisch mit einer bunten Vielfalt heimischer Früchte und Gemüse, die dekorativ in der Kirche aufgestellt werden, sondern auch in Gebeten und Fürbitten. In der Freude über eine gute Ernte soll dabei der Schöpfer nicht vergessen werden. Das Fest «Erntedank» hat eine lange Tradition in der Kirche. In der Katholischen Kirche ist das Fest seit dem 3. Jahrhundert belegt.
Bauern und Gärtner sagen Dank
Beim Erntedankfest feiern die Kirchgemeinden überall in der Region die Gaben der Schöpfung. Beim Gottesdienst in der Dreikönigskirche in Netstal vergangenen Sonntag erinnerten die Netstaler Landfrauen an den Wert der Lebensmittel und forderten einen ethischen Umgang mit ihnen. Wie im Stillleben eines alten Meisters lagen sie da. Kürbisse und Äpfel, Kartoffeln und Nüsse zierten die Altarstufe der Dreikönigskirche – eine überbordende Fülle mit Brot, Früchten und Gemüse.
Landfrauen präsentieren die Ernte 2020
Die Netstaler Landfrauen mit Hedi Schnyder-Landolt überraschen die Gläubigen, unter ihnen auffallend viele Bauernfamilien, jedes Jahr mit liebevoll gestalteten Dekorationen in- und ausserhalb der katholischen Kirche. An dieser Stelle ein riesengrosses Kompliment an die Landfrauen für ihre riesengrosse Arbeit und die wunderschöne Gestaltung ihrer diesjährigen Erntedankfest-Dekorationen. Für die würdige liturgische Gestaltung des Gottesdienstes war Pfarrer Ljubo Leko zuständig. Seine gehaltvolle Predigt stand ganz im Zeichen des Dankes an den Schöpfer, der uns Menschen auch in diesem Jahr mit reichlichem Segen beschenkte. Das fantastische Alphorn-Trio Dreiholz und die Organistin Susanne Leuppi sorgten für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes.