«In welchem Preissegment wollen wir agieren?» «Wollen wir mehr Geld in die Ausbildung unserer Mitarbeiter oder doch lieber in die Werbung investieren?» Dies nur zwei von unzähligen Fragen, mit denen sich die 5.-Klässler der Kantonsschule Glarus letzte Woche beschäftigten. Während der Wirtschaftswoche der Glarner Handelskammer wechselten sie dabei in einem komplexen Planspiel vom Klassenzimmer in die Chefetage einer Taschenfirma. Neben den grundlegenden Überlegungen wie Anzahl an Produkten oder dem Stückpreis, können im Laufe der Geschäftsjahre immer mehr Faktoren beeinflusst werden. So mussten die CEOs und CFOs auch über die Weiterbildung der Mitarbeiter entscheiden oder sogar, ob man auf das Firmendach Solarzellen installieren will. Und dies immer auch im Zusammenspiel der zwei Marktbegleiter im eigenen Schulzimmer. Ob diese Strategien und Entscheidungen von Erfolg gekrönt waren, stellte sich dann am Schluss an der Generalversammlung am Freitag heraus. Hier musste das Kader vor den Aktionären – den Mitschülern und den Fachlehrern aus der regionalen Wirtschaft – Red und Antwort zum Erfolg oder Misserfolg stehen. Interessant, dass bei den meisten Kanti-Firmen die Ökologie und die Mitarbeiter einen hohen Stellenwert einnahmen. Egal, ob sie in ein oder zwei Jahren ihre Ausbildung in dieser Richtung weiter verfolgen, einen spannenden und packenden Einblick in die Wirtschaft bot den jungen Menschen auch die 29. Wirtschaftswoche der Glarner Handelskammer.
*Jürg Huber ist Pressebeauftragter der Glarner Handelskammer.
Den Erfolg schon in der Tasche?
Letzte Woche wechselten die 5.-Klässler der Kantonsschule Glarus, im Rahmen der 29. Wirtschaftswoche, vom Klassenzimmer in die Chefetage ihrer eigenen Firma. In diesem Jahr versuchten sie sich mit Taschen möglichst gut auf dem Markt zu positionieren.
Red und Antwort: Zum Abschluss der Wirtschaftswoche halten die Schülerinnen und Schüler eine Generalversammlung ab. (Bild: jhuber)