Den Kreisel gemeinsam tanzend umrunden

Am letzten Freitagabend wurden im Bebié-Gebäude in Linthal die Tanzprojekte „roundabout“ (Kreisel) und „streetwork“ (Strassenarbeit) durch Manuela Ifland, Glarus, vorgestellt. Nach Glarus und Näfels/Mollis ist dies bereits das dritte Projekt, das im Rahmen von „Stark ohne Gewalt“ allen interessierten Jugendlichen ein Ort des gemeinsamen Erlebens vereint im Tanz und Rhythmus bietet.

 



Die für den Kanton Glarus zuständige Leiterin Manuela Ifland
Die für den Kanton Glarus zuständige Leiterin Manuela Ifland

Moving girls

In erster Linie ist „roundabout“ ein für Mädchen sozial ausgerichtetes Projekt, dessen Grundlage der Hip Hop ist. Ein Tanz, der bei den Jugendlichen heute sehr aktuell ist und ungerechterweise immer wieder mal für negative Schlagzeilen sorgt. Wird der Hip Hop seinem ursprünglichen Grundgedanken gerecht, dann kann in diesem Tanz viel eigene Kreativität eingebracht werden, aber ebenso das Erleben von Rhythmus im Ausdruck durch den eigenen Körper. Es ist begrüssenswert, dass nun auch alle Mädchen von 12 bis 20 Jahren eine Möglichkeit haben, sich in Linthal jeweils am Donnerstagabend für eine Stunde tanzend auf eine bisher nicht gekannte Weise in der Gemeinsamkeit näher kennen zu lernen. Da der Hip Hop viel Kraft und auch Ausdauer erfordert, wird durch die Leiterinnen anschliessend die Möglichkeit geboten, bei Getränken und Snacks im Gespräch noch ein wenig zu relaxen.

Streetwork-boys and -girls


Durch die positiv angelaufenen „roundabout“-Projekte nicht nur im Glarnerland sondern auch schweizweit, ist parallel dazu das sog. „streetwork“-Projekt für Mädchen und Jungs gestartet worden. Dieses wird bei genügendem Interesse auch in Linthal anschliessend an die „roundabout“-Tanzstunde durchgeführt, so dass Mädchen und Jungs ihr bisheriges Können in eine Gruppe einbringen und auch gemeinsam weiter entwickeln können. Da diese Art des Ausdrucks mit dem Körper zur Musik einer ständigen weltweiten Entwicklung und Veränderungen unterliegt, gibt es auch beim „Streetwork“-Projekt jene Möglichkeiten zum persönlichen Einbringen der Kreativität.

Gemeinsame Erlebnisse


Die Initiative zu diesen Projekten ging 1999 durch das Kinder- und Jugendwerk des Blauen Kreuzes Schweiz aus, das auch für die gesamtschweizerische Koordination wie auch die Leiterinnenschulung verantwortlich zeichnet. Im Kanton Glarus ist Manuela Ifland als Leiterin und Koordinatorin tätig zusammen mit einer für das Glarnerland zuständigen Leiterin aus Zürich, die auch den Startkurs in Linthal leiten wird. In der Schweiz bestehen momentan an die 50 Tanzgruppen, die voraussichtlich zur Euro 08 im Mai auf dem Bundeshausplatz in Bern und im Juni in der Zuschauerarena in Liestal einen gemeinsamen Auftritt mit an die 250 Mädchen haben werden. Dies ist über das Tanzprojekt im regionalen Gebiet hinaus ein wichtiges Anliegen der Initianten vom Blauen Kreuz, dass immer wieder Ziele für einen gemeinsamen Auftritt gesetzt werden, sei dies im kleineren Rahmen oder eben auch gesamtschweizerisch. Das Erarbeiten der gemeinsamen Choreographie in jeder einzelnen Gruppe gehört ebenso dazu wie auch das freie und aus dem Moment heraus Gestalten einer eigenen Choreographie, die wie eine persönliche Handschrift einer jeden Gruppe wirkt.

„roundabout“-und „streetwork“-Tanzzeiten im Bebié-Gebäude, Linthal:


Ab Donnerstag, 13. März 08, jeden Donnerstag

19.00 Uhr bis 20.30 Uhr für Mädchen

anschliessend

20.30 Uhr bis ca. 21.30 Uhr „streetwork“

Für Mädchen und Jungs

Weitere Information bei Manuela Ifland, Glarus:

[email protected]

oder

Claudia Manser, Linthal: 055 643 22 61

www.rab-network.ch