Der Anfang vom Ende begann mit der Revanche von Olten

Dieses Jahr gab es für die Glarner Luftgewehrschützen kein Edelmetall am Final der Luftgewehr-Mannschaftsmeisterschaft.



Da war die Welt noch in Ordnung: Die Glarner vor dem Start gegen Olten. (Bild: zvg)
Da war die Welt noch in Ordnung: Die Glarner vor dem Start gegen Olten. (Bild: zvg)

Guten Mutes reiste die etwas anders zusammengewürfelte Delegation der Sportschützen Glarnerland nach Langenthal. Dort fand letzten Samstag die Mannschafts-Schweizer-Meisterschaft der Luftgewehrschützen statt. Martin Mächler musste auf den Tschechen Milan Mach verzichten, der mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte und erst gar nicht anreiste.

Probelauf für die Zukunft

Jahrelang gab der Erfolg den Glarnern Recht. Nun wird wohl ein Umdenken stattfinden müssen. Mit der Eingliederung zweier Junioren haben die Glarner bereits damit begonnen den Nachwuchs Finalluft schnuppern zu lassen. Sabrina Fuchs und Patrick Hunold meisterten diese Aufgabe gut bis sehr gut. Einmal mehr trafen die Glarner in der Startrunde auf Olten. Die Solothurner verloren in den letzten Jahren sämtliche Partien gegen die Glarner. Vielleicht etwas zu selbstsicher startete Glarnerland gegen Olten. Prompt wurden sie von ihnen mit 1544:1536 Punkten geschlagen. Petr Smol, Andreas Stüssi und Peter Diethelm (alle 195) und Rolf Lehmann (192) durften mehrheitlich zufrieden sein. Sabrina Fuchs (194) und Patrick Hunold (186) zeigten sich an ihrer Premiere ebenfalls von ihrer guten Seite. André Eberhard (190) und Lars Kamm (189) blieben klar unter den erwarteten Leistungen.

Druck war zu gross

Da Altstätten-Heerbrugg Olten mit 1548:1546 knapp bezwang, mussten die Glarner gegen die Rheintaler unbedingt gewinnen. Danach hätte das Gesamttotal der Mannschaften gezählt. Diesem Druck hielten die Glarner nicht stand. Sie unterlagen dem Aufsteiger Altstätten-Heerbrugg mit 1537:1541 Zählern. Petr Smol (197), Rolf Lehmann, Andreas Stüssi und Peter Diethelm (alle 194) führten das Team wiederum an. Lars Kamm und Sabrina Fuchs (beide 191), André Eberhard (190) und Patrick Hunold (186) komplettierten die Niederlage. Ersatzmann René Müller musste das Fiasko von der Bank aus betrachten.

Düstere Zukunft

Wohl keine andere Sportart kennt zwei Vertreter aus demselben Verein in der höchsten Liga. Im Schiesssport soll das gehen. Serienmeister Tafers hat es geschafft und mithilfe des ersten Teams Tafers 2 in die NLA gehievt. Nebst den Senslern stieg auch Guggisberg in die stärkste Liga der Schweiz auf. Durch diesen Wechsel bläst den Glarnern nächste Saison ein rauer Wind entgegen. Wollen die Glarner wieder um Medaillen kämpfen und den Finaleinzug schaffen, müssen sie sich schleunigst etwas einfallen lassen.