Der Anschluss der ARA Engi erfolgt im Herbst

An der Delegiertenversammlung des Abwasserverbandes Glarnerland (AVG) wurde ein Kredit von rund einer Million Franken für die Erneuerung der Rechenablage gutgeheissen. Ferner war zu erfahren, dass der Anschluss des Sernftals an den AVG im Herbst erfolgen soll.



Seit vielen Jahren leitet Georg Banzer mit viel Engagement als Präsident den Abwasserverband Glarnerland. (Bilder: a.lombardi) Betriebsleiter Klaus Biermann (stehend) erklärt das Projekt für die Erneuerung der Rechenanlage. Im AVG sind heute 15 Delegierte der Gemeinden vertreten. Neben den Glarner Gemeinden auch Amden
Seit vielen Jahren leitet Georg Banzer mit viel Engagement als Präsident den Abwasserverband Glarnerland. (Bilder: a.lombardi) Betriebsleiter Klaus Biermann (stehend) erklärt das Projekt für die Erneuerung der Rechenanlage. Im AVG sind heute 15 Delegierte der Gemeinden vertreten. Neben den Glarner Gemeinden auch Amden

An der Delegiertenversammlung des AVG in Bilten informierte kürzlich Betriebsleiter Klaus Biermann die Delegierten über die Erneuerung der Rechenablage. Der Nutzungszeitraum der bestehenden Anlage sei deutlich überschritten worden. Bei starkem Regen erfülle die veraltete Anlage ihren Zweck nicht mehr gesichert, erklärte er. Ersetzt werden müssen die Rechenanlage, die Rechengutwaschpresse und die Strainpresse. Die Versammlung genehmigte darauf einen Kredit von 1,07 Mio. Franken.

Bald Vorprojekt für Anschluss AV Walensee

Im schriftlich vorliegenden Jahresbericht informierte Präsident Georg Banzer über das Verbandsgeschehen im abgelaufenen Jahr. Der Anschluss des Sernftals von der ARA in Engi an den Verbandskanal in Schwanden ist im Bau und noch in diesem Herbst sollte der Zusammenschluss erfolgen. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Kraftwerke und dem Hochwasserschutz entlang der Linth wird der Abwasserverband auch weiterhin neue Lösungen im Verbandskanalbereich suchen, schreibt Banzer. Die Verhandlungen über einen Anschluss des Abwasserverbandes Walensee, zu welchem die ehemaligen Gemeinden Mühlehorn, Obstalden und Filzbach gehören, an der AVG sind auf gutem Weg. Das Vorprojekt wird im Frühjahr 2015 zur Entscheidung vorgelegt werden.

Dem Betriebsbericht von Klaus Biermann ist zu entnehmen, dass im 2014 neben den üblichen Betriebs- und Unterhaltsarbeiten zahlreiche Sanierungen und Änderungen an der ARA in Bilten und den übrigen Verbandsanlagen vorgenommen werden mussten. Insgesamt wurden 1,24 Mio. Franken investiert, die alle durch Abschreibungen finanziert werden konnten. Die Abwassermengen haben im 2014 im Vergleich zum Vorjahr um rund vier Prozent abgenommen und betragen noch 7,125‘140 m³ Abwasser.

Statuten dem Tätigkeitsgebiet angepasst

Die statutarischen Geschäfte wurden fast diskussionslos gutgeheissen. So verabschiedeten die Delegierten Jahresberichte, Jahresrechnung und Voranschlag 2016. Gutgeheissen wurde auch eine Statutenänderung. Wie Vizepräsident Gabriel Weber erklärte, werden durch die neue Fassung die juristischen Vorbehalten berücksichtigt und damit das heutige Tätigkeitsgebiet des AVG in den Statuten angepasst.

Auf den Abwasserverband warten in den nächsten Jahren weitere grosse Aufgaben. Für die Sanierung des Schlammbereichs wurde ein Gesamtkonzept 2025 erstellt. Um Überschneidungen zu vermeiden, wurde 2014 eine weitere Variantenstudie Abwasser 2040 in Auftrag gegeben. Der gesamte Ausbau mit der Mikroverunreinigungsstufe wird in den nächsten Jahren zirka 45 Millionen kosten.