Der AVG hat mit Hanspeter Spälti einen neuen Verbandspräsidenten

Die Delegierten des Abwasserverbandes Glarnerland hielten Mitte Juni im Vortragsraum der ARA Glarnerland in Bilten Rückschau auf ein äusserst bewegtes Geschäftsjahr 2021. Dabei verabschiedeten sie ihren langjährigen und verdienten Verbandspräsidenten Georg Banzer. Als Nachfolger bestimmten sie mit einem Landammenmehr den Netstaler Hanspeter Spälti. Sämtliche Sachgeschäfte fanden die uneingeschränkte Zustimmung der Verbandsdelegierten. Ebenso wurde das Budget 2023 diskussionslos verabschiedet. Gleichzeitig mit der Neuwahl der Vorsteherschaft und des neuen Verbandspräsidenten findet beim AVG eine eigentliche Wachablösung statt.



Delegierten des Abwasserverbandes Glarnerland (Drohnenaufnahme zvg)
Delegierten des Abwasserverbandes Glarnerland (Drohnenaufnahme zvg)

Die Abwasserreinigung stellt den Abwasserverband Glarnerland immer wieder vor neue Herausforderungen. Dabei spielen nicht nur der Unterhalt und die Wartung eine zentrale Rolle. Bei steigenden Einwohnerzahlen und mehr Industriebetrieben ist die Einhaltung der gesetzlich geforderten Überwachungswerte im Einzugsgebiet ein eminent wichtiger Punkt. Ebenso die Erfüllung neuer gesetzlicher Anforderungen an die Abwasserreinigung. Dass die Anlagen der ARA im glarnerischen Bilten immer eiwandfrei funktionieren, darüber wacht der Abwasserverband Glarnerland mit Argusaugen. Einmal im Jahr treffen sich die AVG-Delegierten der Verbandsgemeinden zur obligaten Jahresversammlung, um dort Rechenschaft über Vergangenes und Zukünftiges abzulegen, so kürzlich im Vortragsraum der ARA Glarnerland.

Präsident Banzers letzte Delegiertenversammlung

Mit einem lachenden und wohl auch mit einem weinenden Auge führte AVG- Verbandspräsident Georg Banzer ein letztes Mal als Präsident des Abwasserverbandes Glarnerland durch die 13 Punkte umfassende Traktandenliste. Er tat dies wie immer in seiner langjährigen Amtstätigkeit souverän und speditiv. Willkommensgrüsse entrichtete er an Dr. Jakob Marti, Abteilungsleiter «Umweltschutz und Energie» des Kantons Glarus sowie allen Verbandsdelegierten und Gästen. Wie erwähnt hat Präsident Georg Banzer nach 28 Jahren seine Demission eingereicht. Es sei an der Zeit, jüngeren Kräften Platz zu machen, ist seine Meinung. In all den Jahren seiner verdienstvollen Tätigkeit als Präsident und zuvor als Mitglied im AVG hat Banzer seinen Stempel aufgedrückt. In seinem ausführlichen Jahresbericht 2021, der übrigens ebenfalls auf der Homepage abgerufen werden kann, darf Banzer zurecht und mit Stolz auf die Geschichte des Abwasserverbandes Glarnerland zurückblicken. Banzer hat den AVG 32 Jahre lang entscheidend mitgeprägt, davon 28 Jahre als Präsident. Es sei nun an der Zeit, das Präsidium in jüngere Hände zu geben, war seine Meinung.

Verbandsdelegierte stimmten allen Anträgen zu

Sämtliche statutarisch festgelegten Traktanden passierten problem- und diskussionslos die Hürde der Versammlung. Das Protokoll der Delegiertenversammlung vom 22. Juni 2021 sowie die Jahresberichte des Verbandspräsidenten und des Betriebsleiters für das Jahr 2021 wurden mit Akklamation genehmigt. Ebenso wurde der von Betriebsleiter Klaus Biermann vorgelegte Voranschlag für das Jahr 2023 sowie die ausführlich präsentierte Jahresrechnung 2021 inklusive Budget 2023 von Rechnungsführer Max Müller ohne Einwände einstimmig angenommen und Décharge erteilt. Interessierte können übrigens sämtliche detaillierten Zahlen auf www.avglarnerland.ch abrufen.

Hanspeter Spälti ist neuer AVG-Präsident

Nach den Ausscheiden der beiden Vorsteherschafts-Mitglieder Fridolin Luchsinger und Gabriel Weber wählten die Delegierten einstimmig Hannes Schiesser und Dr. Jakob Marti als neue Mitglieder in die AVG-Vorsteherschaft. Für den scheidenden Präsident Georg Banzer beliebt neu der Netstaler Hanspeter Spälti, der mit einem Landammenmehr zum neuen Präsidenten des Abwasserverbandes Glarnerland gewäht wurde. Die rund zwei Stunden dauernde 53. Delegiertenversammlung endete mit einem verdienten Apéro.