«Der Baum soll wachsen, wie die Beziehung zwischen unseren Ländern»

Im Rahmen der Sanierung der Schweizer Botschaft in Moskau werden in allen Schweizer Kantonen eine «Berner Rose» gepflanzt, im Glarnerland vor dem Suworow-Haus in Elm. An diesem feierlichen Anlass gab der russische erste Botschaftsrat Vladimir Pashchenko der Hoffnung Ausdruck, dass der Baum ähnlich fruchtbaren Boden finde, wie die Beziehung zwischen Russland und der Schweiz.



Besitzer des Suworow-Hauses (Mitte)
Besitzer des Suworow-Hauses (Mitte)

Die Beziehung zwischen Russland und der Schweiz sei über all die Jahre sehr vielfältig und unterschiedlich gewesen, aber immer lebendig, betonte die Künstlerin Anne Julie Raccoursier heute VArtikelormittag in Elm. Dies habe sie an Bäume erinnert. Die Waadtländerin hat dabei mit ihrem Projekt einen Wettbewerb zur Renovation der Schweizer Botschaft in Moskau gewonnen. Diese wird bis ins Jahr 2015 aufwendig renoviert. Gleichzeitig sollte aber auch in der Schweiz selber die Geschichte der zwei Länder aufgegriffen werden. «Wir pflanzen in jedem Kanton und ganz am Schluss in der Botschaft selber einen Apfelbaum, genauer eine «Berner Rose».

Der genaue Platz im Kanton sollte wenn möglich eine Gegebenheit in der wechselhaften Geschichte der beiden Länder repräsentieren. «Während ich in einigen Kantonen noch nicht weiss, wo der Baum hinkommt, war es im Glarnerland von Anfang an klar: vor das Suworow-Haus in Elm.»

Der Marsch des Generalfeldmarschalls ist sowohl für Russland eine grosse Begebenheit und auch für das Glarnerland ein einschneidendes Erlebnis. «Diese Geschichte zeigt deutlich, dass aus einer Krise etwas Neues und Schönes entstehen kann», meinte dazu Pfarrer Eckehard Raster. Auch der erste Botschaftsrat von Russland, Vladimir Pashchenko, zeigte sich von der Idee des Baumes sehr angetan. «Für mich als Botschafter ist der Baum ein schönes Symbol für meine Arbeit.» Wie eine Pflanze sind Beziehungen zwischen Ländern etwas Lebendiges, das man pflegen muss.