„Der Bewohner steht im Mittelpunkt“

Der neue Heimleiter, Marco Anselmi, erklärte mit dieser Ausage den zentralen Aspekt der Veränderungen im Pfrundhaus in Glarus. Am Behördenapéro vom letzten Freitag zog er von seinem ersten Jahr Bilanz und stellte die neue Leiterin für Pflege und Betreuung, Monika Beck, vor.



Seit einem Jahr im Pfrundhaus: Der neue Heimleiter
Seit einem Jahr im Pfrundhaus: Der neue Heimleiter

In seinem ersten Jahr als Heimleiter des Pfrundhauses in Glarus stellte Marco Anselmi zwei Punkte in den Mittelpunkt. Die Mitarbeiter sollen vermehrt bedenken, was im Alterzentrum an erster Stelle steht: Nämlich das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner. Zweitens soll das Team weiter gefestigt werden. Seit dem Zusammenschluss des Alterszentrums Pfrundhaus und des Altersheims Höhe gab es beim Antritt Anselmis noch deutliche Gräben und verschiedene Auffassungen zwischen dem Personal. Mit neuen Strukturen aber auch mit einem ausformulierten Leitbild wurde im letzten Jahr ein stärkerer Zusammenhalt erreicht. "Aber die Teambildung ist ein Prozess, der nie abgeschlossen ist und an dem immer weiter gearbeitet werden muss", so Anselmi.

Quali-Lunch und „Führung durch Ziele“


Für die Wahrnehmung des Teams von Aussen aber auch für Impulse zur konsequenten Weiterenwicklung des Pfrundhauses wurde der externe Berater, Werner Schmitter, hinzugezogen. Mit ihm wurden vor allem zwei neue Instrumente eingeführt: Der Quali-Lunch und die „Führung durch Ziele“.

Beim Quali-Lunch besprechen die Mitarbeiter in kleinen Gruppen Probleme und Ziele bei der Arbeit, welche in der nächsten Zeit angegangen werden sollten. Aus dieser Auswahl wird an einem Aspekt gearbeitet bis eine Verbesserung sichtbar wird. Schmitter meint dazu: "Das ganze Personal ist an dieser Entwicklung beteiligt und allein dadurch wird der Teamgeist schon gefördert."

„Führung durch Ziele“ ermöglicht ein strukturierteres und zielgerichteres Managment auf allen Stufen. Fordert jedoch auch immer wieder eine Phase der Beurteilung und des Feedbacks. Aber auch dadurch möchte das Pfrundhaus immer weiter an der Qualitätssteigerung und –verbesserung arbeiten.

100% Auslastung


Neben diesen Entwicklungen im Team konnte Präsidentin Euphemia Elmer auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die Auslastung des Altersheims lag immer bei hundert Prozent, teilweise sogar darüber, da auch die Ferienzimmer für einen bestimmten Zeitraum belegt wurden. Auch die neuen Feierlichkeiten, wie der Muttertagsbrunch, erfreute sich grosser Beleibtheit und bot den Bewohnerinnen und Bewohnern einen angeregten Tag mit den Angehörigen zu verbringen.

Das Pfrundhaus ist nach einigen turbulenten Jahren mit einer enthusiastischen und engagierten Leitung auf dem richtigen Weg und die ersten Früchte sind bereits sichtbar.