Der Deckel ist drauf

Mit einer Eis-Show und einem Hockey-Match wurden am Sonntag die Überdachung des Eisfeldes in Glarus feierlich und mit zahlreichen Gästen eingeweiht.



(Bilder: jhuber)
(Bilder: jhuber)

Ansonsten freut sich kaum jemand, wenn es bei seinem Anlass in Strömen regnet. Für die offizielle Einweihung der Überdachung des Eisfeldes in Glarus hätte es aber passender nicht sein können. Zeigte es doch eindrücklich, warum sich in den letzten Jahren so viele Menschen für dieses Projekt eingesetzt haben. «Keine Verschiebungen mehr, wegen schlechtem Wetter», betonte auch Rene Schönfelder, Präsident des Glarner Eislauf Clubs. Nicht nur kann so das Programm an Spielen der diversen Mannschaften problemfrei durchgeführt werden, auch die Trainings laufen störungsfrei und können vor allem auch früher beginnen. «Früher hatten wir immer teilweise monatelangen Trainingsrückstand. Diese Ausrede gibt es nun nicht mehr.» Wie der Moderator Markus Stadelmann ausserdem verriet, habe sich auch das Eis selber verändert, es sei nun härter und schneller.

Grosser Effort von Gemeinde und IG


Ausserdem freue er sich zu sehen, was für positive Impulse das Dach für den Eissport noch bereithält. Davon ist auch Regierungsrat Benjamin Mühlemann überzeugt. Zudem betonte er, um in der Sprache des Eiskunstlaufs zu bleiben, habe die Gemeinde nun die Kür abgeliefert. Nach dem Entscheid der Gemeindeversammlung hat sich der Regierungsrat schnell für die Unterstützung entschieden. «Es passt perfekt in das sportliche Angebot im Glarnerland.» Auch die Glarner Kantonalbank habe sich schnell vom Engagement und der Leidenschaft der Interessensgemeinschaft anstecken lassen. Vom Resultat – der neuen GLKB-Arena – ist auch Patrick Gallati, Mitglied der Geschäftsleitung, beeindruckt. «Es macht uns stolz, dass wir unseren Teil dazu beitragen konnten.» Die Unterstützung aus der Wirtschaft und der Bevölkerung sei der wichtigste Bestandteil gewesen, dass sich die Gemeinde in diesem Rahmen an dem Bau beteiligte, meinte im Namen des Bauherrn Gemeinderat Christian Büttiker. «Das Thema hat die Gemüter erhitzt. Und es gab viele unterschiedliche Meinungen dazu.» Da habe man manchmal schon einen breiten Rücken benötigt. «Ich denke aber, das Resultat spricht für sich.»

Gemeindepräsident Christian Marti und Roman Käslin, Abteilungsleiter Freizeit und Sicherheit, bedankten sich bei allen Beteiligten für die Unterstützung und das Einhalten des sportlichen Zeitrahmens.

Pirouetten und Tore

Schon während der Übergabe des überdachten Eisfeldes an den offiziellen Betrieb unter Ruedi Tschudi zeigten die Mädchen des GEC eindrückliche Vorführungen, bevor beim Match der ersten Mannschaft gegen die Elite der Rapperswil-Jona Lakers die ersten Tore geschossen wurden. Zwar waren diese nicht gerade gleichmässig verteilt, der deutliche Sieg der Gäste tat aber der grundsätzlich freudigen Stimmung an diesem grossen Tag für den Glarner Eissport aber keinen Abbruch.