Der erste Richtplan ist vom Kanton genehmigt!

Der erste kommunale Richtplan der Gemeinde Glarus ist vom Kanton genehmigt worden ‒ ein wichtiger Meilenstein für die junge Gemeinde.



Der erste Richtplan der Gemeinde Glarus ist vom Kanton genehmigt! (Archivbild: e.huber)
Der erste Richtplan der Gemeinde Glarus ist vom Kanton genehmigt! (Archivbild: e.huber)

Am 22. März haben die Stimmberechtigten der Gemeinde Glarus ihren ersten kommunalen Richtplan erlassen, jetzt liegt die Genehmigung durch das Departement Bau und Umwelt des Kantons Glarus vor. Damit sind die rund 50 Massnahmen des Richtplans bestätigt worden. Der einzige Vorbehalt des Kantons betrifft die Massnahme V4.2 (Erschliessung Klöntal); da es sich um eine Kantonsstrasse handelt, liegt die Zuständigkeit und Federführung beim Kanton.

Der zukunftsgerichtete, umfassende Richtplan legt fest, wie sich die 2011 fusionierte Gemeinde in den nächsten 15 bis 25 Jahren entwickeln soll. Der Richtplan gibt die langfristige Strategie vor und weist die dafür notwendigen wichtigen Entwicklungsspielräume aus. Präzisiert werden diese in der parzellenscharfen Nutzungsplanung, die Zonenplan und Bauvorschriften grundeigentümerverbindlich festlegt. Anfang 2016 soll sie abgeschlossen sein.

Daneben vertieft die Gemeinde ausgewählte Themen ihrer Entwicklung in besonderen Instrumenten. Zwei Konzepte ‒ das Verkehrsberuhigungs- und das Parkierungskonzept ‒ entwerfen Strategien für die verkehrliche Entwicklung. Mit dem GESAK (Gemeindesportanlagenkonzept) wird ein Planungsinstrument erarbeitet, das die vielfältigen Interessen im Bereich Bewegung und Sport aufeinander abstimmt. In der Schulraumplanung erfolgt die Erarbeitung von Konzepten und Szenarien für eine zukunftsgerichtete, auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler bezogene Weiterentwicklung der Schulinfrastruktur. Weitere Teilplanungen und Konzepte betreffen den Hochwasserschutz und die Umgestaltung des Bahnhofs. Für sie alle stellt der Richtplan die notwendigen Grundlagen zur Verfügung.

Die für die Zonierung relevanten Resultate dieser Teilplanungen und Konzepte fliessen in die Nutzungsplanung ein. Alle diese Planungen verfolgen das Ziel, dass die Gemeinde Glarus ihren Charakter als attraktiver, urbaner Kantonshauptort mit ländlich-industriell geprägten Ortsteilen, eigener Baukultur und vielfältigen Wohnquartieren erhalten und weiter stärken kann.