Der erste Vollerfolg ist endlich gelungen

Am vergangenen Sonntag reisten die Froni Fighters nach Chur. Das Ziel war klar, will man die minime Chance auf den Ligaerhalt wahren, müssen vier Punkte her. Und dieses grosse Ziel wurde endlich erreicht.



Froni Fighters Mollis (Bild: zvg.)
Froni Fighters Mollis (Bild: zvg.)

Beim ersten Spiel des Tages trafen die Fighters auf das Heimteam aus Churwalden, welche ihre Runde in Chur austrugen. Die ersten Minuten noch von leichter Nervosität geprägt, doch dann netzte Thomas Tschudi für seine Farben ein, Mathias Romer konnte kurz darauf, nach mustergültiger Vorlage von Kurt Mettler, auf 2-0 erhöhen.


Kantersieg gegen Churwalden



Zur Pause führten die Fighters 4-1, Roby Schneider gelangen noch zwei Treffer. Die zweite Halbzeit war wohl eine der besten, welche die Feiters je spielten. Es gelang alles und man spielte den Gegner regelrecht schwindlig. Der 2. Block um Andy Iten, Roby Schneider und Mario Schlittler erhöhte durch je einen Treffer innert 60 Sekunden auf 7-1. Es folgte ein ganz kurzes Aufbäumen des Heimteams mit zwei schnellen Treffern zum 7-3. Doch von da an spielten nur noch die Fighters. Zweimal der überragend Schneider, mit seinen Treffern Nummer vier und fünf, zweimal Schlittler, und je einmal Iten, Romer und Captain Christian Widmer nach schöner Vorarbeit von Roger Gallati, waren für die Treffer 8 bis 14 verantwortlich. Mit nur drei Gegentoren gelang auch Keeper Jack Hösli ein neuer Vereinsrekord, so wenig musste noch nie ein Torhüter hinter sich greifen. Aber auch gejubelt wurde noch nie so oft.

Zitterspiel gegen KSC Chur

Vor dem Spiel gegen Chur wussten die Fighters, dass die Chance auf die erstmaligen vier Punkte so gross wie noch nie ist. Entsprechend engagiert war dann auch der Auftritt der Molliser zu Beginn. Wiederum war es Tschudi, welcher als erster in die Maschen traf. Nach 11 gespielten Minuten dachten wohl die Fighters schon, dass es ein ähnlich einfaches Spiel wird wie zu Beginn des Tages, denn Schlittler, Romer und Schneider erhöhten auf 4-0. Doch diese Einstellung sollte sich rächen, denn die Churer gaben keineswegs auf, sondern kamen immer besser ins Spiel und konnten den starken Hösli nach zwei dicken Patzern seiner Vorderleute zweimal bezwingen. Romer nach starker Vorarbeit von Urs Fäh konnte zum vermeintlichen Halbzeitstand von 5-2 erhöhen, doch wenigen Sekunden vor der Sirene profitierten die Churer von einem grossen Missverständnis im Aufbauspiel der Molliser und verkürzten auf 3-5. Die aufkommende Nervosität der Feiters legte sich nach den Toren von Schneider und kurze Zeit später auch von Romer wieder. 7-3 nach 26 Minuten sollte ja eigentlich beruhigend sein. Doch schon wieder schlich sich der Schlendrian ein und als in der 36. Minuten den Churern das Anschlusstor zum 6-7 gelang, war die Hektik auf der Bank der Molliser perfekt. Verspielt man nun tatsächlich noch den so sichergeglaubten Sieg? Ein unnötiges Foul der Churer führte zur ersten Strafe des Spiels. Ein perfekt gespieltes Powerplay, bei welchem möglichst viel Zeit von der Uhr genommen wurde, schloss Widmer kurz vor Ablauf der Strafe zum entscheidenden 8-6 ab. Die restlichen knapp 100 Sekunden konnten die Fighters in Ruhe zu Ende spielen und holten somit erstmals die volle Punktzahl von vier Zählern.

Entscheidung fällt in der letzten Runde

Ob die Chance auf den Ligaerhalt noch genutzt werden kann, wird sich Ende Monat in der letzten Runde zeigen. Es braucht nochmals zwei ausgezeichnete Leistungen um wieder die volle Punktezahl einfahren zu können, denn nur so darf (theoretisch) noch gehofft werden. Der katastrophale Saisonstart und der Modus mit mindestens fünf, eventuell gar sechs Absteigern könnte den Fighters zum Verhängnis werden. Doch nach den Leistungen in den letzten sechs Spielen mit acht Punkten werden die Molliser zuversichtlich zur letzten Runde nach Andeer reisen und alles unternehmen, was in ihren eigenen Händen liegt.

Froni Fighters:

Tor: Hösli
1. Block: Mettler, Romer, Fäh
2. Block: Iten, Schneider, Schlittler
3. Block: R. Gallati, Tschudi, Widmer