Der Fan-Club finanziert mit

Der von Oberförster Fritz Marti präsidierte Gesellschaft der Freunde des Freulerpalastes, 1958 gegründet, auch Fan-Club genannt, unterstützt das Museum des Landes Glarus durch materielle und vor allem auf finanzielle Beiträge, wenn die Gelder von Bund, Kanton und Gemeinden nicht ganz ausreichen, ein Vorhaben keinen Aufschub duldet.



Der Präsident der Gesellschaft der Freunde des Freulerpalastes
Der Präsident der Gesellschaft der Freunde des Freulerpalastes

Die Gesellschaft tagt im Zweijahres-Turnus. Am letzten Samstag war es, im Festsaal des Palastes, wieder so weit.

Neu gestaltetes Parterre

Der Präsident der Museumskommission, Kurt Müller, Näfels, und der Präsident des Stiftungsrates, Georg Müller, Näfels, stellten die Neugestaltung des Parterres des Palastes vor. Im frühern Diaraum unmittelbar hinter der prächtigen Eingangstüre ist nicht bloss die Kasse platziert worden ist, sondern man kann es sich bei einem Kaffe auch gemütlich machen. Der nicht heizbare Raum der einstigen Kassenhäuschen ist nun frei und führt zu neuen Toiletten. Verbessert wurde auch die 1937 installierte Beleuchtung, so dass das Museumsgut besser zu Geltung gelangt. Die Diaschau befindet sich nun im Militärmuseum im Nebengebäude; es soll in Winter 2009/10 renoviert werden.

Müller begrüsste den Entscheid des Landrates, die Bücher über die Glarner Kunstdenkmäler herauszugeben. Alte Aufnahmen vom Palast, die seine ein bisschen abenteuerliche Geschichte als Armenhaus und dergleichen dokumentieren, stehen dafür zur Verfügung.

Jakob Küchenmanns Werkstatt

August Berlinger, Glarus, berichtete über die Inventarisierung der höchst erhaltenswerten Werkstatt des früher am Kirchweg wohnhaften Ennendaner Sattler- und Tapezierermeisters Jakob Küchenmann. Ein Teil der Handwerkgeräte befindet sich nun im Palast. Für seinen Einsatz wurde Berlinger mit der lebenslangen Gratis-Mitgliedschaft bei der Gesellschaft geehrt.

Im Jahresbericht erinnerte Fritz Marti an das erfolgreiche Projekt „Kinder im Museum“, das mehr Besucher in den Palast lockte, und er freute sich natürlich über die neue Sonderausstellung „hört, hört! Glarner Geräusche und Klänge“, die am Wochenende eröffnet worden ist und natürlich auch die Fan-Club-Mitglieder faszinierte. Bereits mit 20 Franken ist man Mitglied; der Jahresbeitrag berechtigt zum Gratiseintritt in den Palast. Und die Mitglieder erhielten auch noch das von der Palast-Stiftung geschaffene stattliche Buch „Alles unter einem Hut, Glarner Hutgeschichten“, zum Geschenk. Geschmückt ist es übrigens mit Fotos von der ausserordentlichen Landsgemeine im November 2007.