Der Generationenplatz in Netstal soll aus seinem Dornröschenschlaf erwachen

Der Generationenplatz «Wiggisblick» beim Schulhaus in Netstal ist hinsichtlich seiner ursprünglichen Idee in einen Dornröschenschlaf gefallen. Um dies zu ändern, wurde eine Steuergruppe gebildet, deren Aufgabe es ist, in Zusammenarbeit mit der Stiftung «Hopp-la» den Generationenplatz vermehrt bekannt zu machen und versuchen, diesen zu reaktivieren. Damit erhofft sich die Gemeinde Glarus eine Belebung dieses tollen Begegnungsplatzes. Anlässlich einer Kick-off-Veranstaltung präsentierte sich die Steuergruppe und orientierte über ihre künftigen Aufgaben.



Die Gemeinde Glarus hatte zu einem Kick-off und Austausch-Apero eingeladen (Bilder: hasp)
Die Gemeinde Glarus hatte zu einem Kick-off und Austausch-Apero eingeladen (Bilder: hasp)

Am 26. Juni 2021 wurde im Rahmen eines Dorffestes und im Beisein von Gemeinderätin Andrea Trummer und der Netstaler Fussballerlegende René Botteron der erste Begegnungs-, Bewegungs- und Spielplatz im Kanton Glarus feierlich eröffnet. Schon damals wurde explizit erwähnt, dass dieser Generationenplatz nur funktionieren kann, wenn sich Netstals Bevölkerung aktiv daran beteiligt. Obwohl der Begegnungslatz von Schülerinnen und Schülern als Pausenplatz tagtäglich benutzt wird, fehlen Aktivitäten der Vereine und Institutionen.

Eine Steuergruppe soll es richten

Nach einem zweijährigen Dornröschenschlaf trafen sich auf Einladung der Gemeinde Glarus Vereinsvertreter und Interessierte bei einem Apéro, um die aktuellsten News im Zusammenhang mit dem Generationenplatz «Wiggisblick» zu erfahren. Herzlich begrüsst wurden sie von Marisa Grämer, Abteilungsleiterin «Generationen und Kultur» der Gemeinde Glarus. Im Anschluss hatte die Steuergruppe «Wiggisblick» die Gelegenheit, sich und ihre Aufgaben vorzustellen. Zur Steuergruppe gehören Marisa Grämer als Vertreterin der Gemeinde Glarus, Diana Deffner, Martin Hunziker, Ramona Meesters, Peter Schadegg, Sabrina Steinacher, Sabine Stadler und Damian Dörig.

Es funktioniert nur, wenn alle mitmachen!

Damit, um das salopp auszudrücken, «Leben in die Bude kommt» und der Netstaler Spiel- und Begegnungsplatz zu einem eigentlichen Refugium für alle Generationen wird, hängt stark davon ab, ob und in welcher Form sich die Ortsvereine, allen voran der Verkehrsverein Netstal, die Schule Netstal und das Alters- und Pflegeheim «Bruggli» sich für das Projekt engagieren und an den Aktionen mitmachen. Nur wenn diese Bereitschaft wirklich bei allen vorhanden ist, werden wir noch viel Freude an dieser Begegnungsstätte für Jung und Alt haben.

Erwartungen wurden bis jetzt nicht erfüllt

Die Erwartungen für den Generationenplatz «Wiggisblick» waren anlässlich der Einweihung gross. Schon damals wurde explizit darauf hingewiesen, dass dieser Begegnungsplatz für Alt und Jung nur funktionieren kann, wenn sich die Netstaler Bevölkerung aktiv beteiligt, sei es mit einem Vereins-Training im Freien, einem gemütlichen Anlass unter Freunden, einem gemeinsamen Event aller Altersgruppen oder sonst mit einem sportlichen oder kulturellen Anlass. Leider wurden diese Erwartungen bis dato nicht erfüllt! Aber auch die Gemeinde Glarus könnte etwas dazu beitragen, beispielsweise dass die Organisatoren der 1.-August-Feier statt auf dem Sekundarschulhausplatz auf den Generationenplatz verlegt wird. Als Schlechtwettervariante käme nach wie vor die Mehrzweckhalle infrage.

Abschliessend der freundliche Aufruf: «Liebe Netstalerinnen und Netstaler, benützt den tollen Begegnungsort und sein vielfältiges Angebot an Freizeitmöglichkeiten für Gross und Klein, Alt und Jung auf der Westseite des Primarschulhauses mit direktem Blick auf den beeindruckenden Hausberg Wiggis! Alle seid ihr herzlich willkommen!