Der Glarner Bus wird gelb

Ab dem Fahrplanwechsel vom 12. Dezember 2021 übernimmt die PostAuto die Linien 511 Linie 511 – Ziegelbrücke–Näfels–Mollis–Mühlehorn und Linie 512 Ziegelbrücke–Näfels-Mollis–Mollis.



Der Glarner Bus wird gelb

Anlässlich einer Medieninformation am Bahnhof in Glarus fand die offizielle Übergabe von den bisher durch die SBB betriebenen Buslinien im Glarnerland an die PostAuto statt. Die PostAuto hat nach der Ausschreibung im Jahr 2018 den Zuschlag für den Betrieb der Buslinien 511 und 512 erhalten. Infolge von Einsprachen hat sich der Betriebsstart verzögert. Doch schlussendlich hat der Kanton und die PostAuto vor Bundesgericht gewonnen. Regierungsrat Kaspar Becker zeigte sich darüber sehr erfreut und bedankte sich bei allen Beteiligten für die, trotz schwieriger Umstände, sehr gute Zusammenarbeit mit der SBB und PostAuto. Ein guter und zuverlässiger ÖV seien für den Kanton wichtig.

«Wir wollen wieder zurück in unser Kerngeschäft», erwähnte Lorenzo Cavallasca als Vertreter der SBB. In zwei Jahrzehnten sei man mit dem Glarner Bus ca. 200-mal um die Erde gefahren. Nun sei es an der Zeit, diese Sparte zu übergeben. Und mit der PostAuto habe man einen guten und zuverlässigen Partner so quasi als Zulieferer der SBB.

Roger Walser und Walter Schwizer von der PostAuto betonten ebenfalls die gute Zusammenarbeit mit dem Kanton und auch mit der Firma Niederer Autobetrieb Filzbach. Ab dem 12 Dezember 2021 wird zudem das Angebot erweitert. Mit einem Nachtbus sowie Anpassungen der Linie 503 von Ennenda über den Bahnhof Glarus zum Pfrundhaus sowie diverser Fahrplananpassungen kann PostAuto die gefahrenen Kilometer deutlich erhöhen. Von 390 000 km auf 750 000 km pro Jahr.

Ab dem nächsten Jahr werden in der Flotte im Glarnerland einige Fahrzeuge ersetzt. Die neuen Postautos sind behindertengerecht und auch mit WLAN und USB-Stecker ausgerüstet. Und was sich auch noch ändert ist die Farbe: aus rot-schwarz wird gelb. Die Sprecher von PostAuto betonen, dass ein lückenloser Stundentakt deutliche Verbesserungen bringt. Zum Beispiel werden Lücken bei der Linie ins Klöntal geschlossen. Was das touristische Angebot noch interessanter macht.

In den nächsten Tagen erhält jeder Haushalt im Kanton Glarus einen Flyer mit den wichtigsten Informationen. Aber auch mit dem QR-Code, der an jeder Haltestelle angebracht ist, kann man jederzeit wertvolle Informationen in Echtzeit abrufen.