Der Glarner Energiefonds wurde 2019 intensiv genutzt

Departement Bau und Umwelt • Das Kantonale Energieförderprogramm wurde 2019 von vielen Glarnerinnen und Glarnern genutzt. Die Anzahl der Gesuche steigt. Es wurden 273 Gesuche eingereicht und eine Gesamtsumme von rund 2,3 Millionen Franken für 232 Projekte ausbezahlt.



Medienmitteilung Departement Bau und Umwelt (Foto: Caro/Lueger; Keystone)
Medienmitteilung Departement Bau und Umwelt (Foto: Caro/Lueger; Keystone)

Im Jahr 2019 wurden 273 Fördergesuche (Vorjahr 230) eingereicht und für 232 Projekte (Vorjahr 138) Beiträge ausbezahlt. Eine starke Zunahme war bei den Gesuchen für eine Beratung (52) sowie für Wärmepumpen (69) festzustellen. Der wichtigste Teil des Förderprogramms besteht nach wie vor aus der energetischen Sanierung von Gebäudehüllen. Es wurden 73 Gesuche für eine Dämmung der Gebäudehülle und 14 Gesuche für eine Gesamtsanierung eingereicht. Für 82 energetische Sanierungen von Gebäuden wurden Beiträge ausbezahlt. 2019 konnten erstmals auch die kantonalen Massnahmen für die Gebäudeautomation und den Ersatz von Beleuchtungsanlagen über das Onlineportal des Gebäudeprogramms eingereicht werden.

Förderprogramme geben Impulse und werden genutzt

Für die abgeschlossenen Projekte wurden insgesamt 2,3 Millionen Franken ausbezahlt. Diese Beiträge wurden zu einem grossen Teil über Bundesbeiträge finanziert (1,3 Mio. Franken), welche aus der CO2-Abgabe stammen. Zusätzliche Finanzierungsquellen sind die laufende Rechnung (100'000 Franken) und Entnahmen aus dem dafür vorgesehenen Energiefonds (866'095 Franken). Der Beitrag aus dem Fonds ist tiefer als in den Vorjahren, da viele der Massnahmen nun über die Globalbeiträge mit hohen Bundesbeiträgen abgerechnet werden können. 

Seit 2020 ist das kantonale Förderprogramm um zwei Kombinationsförderungen ergänzt. Wenn gleichzeitig mit dem Wechsel von einer Öl-, Gas- oder Elektroheizung auf ein alternatives erneuerbares Heizsystem auch die Fenster ersetzt werden, wird ein Bonus ausbezahlt. Ein weiterer Kombinationsbonus wird gesprochen, wenn gleichzeitig eine thermische Solaranlage mit einer Photovoltaikanlage realisiert wird. 

Die Impulsberatung für einen Heizungsersatz läuft nun unter der nationalen Kampagne «erneuerbarheizen». Sie hilft den Hauseigentümern, ein geeignetes Heizsystem für ihre Liegenschaft zu finden. Der Förderansatz für die Impulsberatung beträgt 300 Franken pro Objekt. 

Neu im Förderprogramm ist die Massnahme «makeheatsimple». Dieses Programm fördert die Installation einer Heizungsfernsteuerung für Ferienwohnungen und Ferienhäuser. Heizungsfernsteuerungen weisen ein grosses Potenzial zum Energiesparen auf. Es können in einem Ferienhaus bis zu 60 Prozent der Heizkosten gespart werden. 

Weitere Zahlen und Auswertungen zu den einzelnen Förderbereichen sind im Jahresbericht zum Energiefondsenthalten. 

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