Viele Sänger/-innen stehen an der Fahrt frühmorgens auf, um sich beim Zeughaus in Glarus um sieben Uhr unter die anderen Teilnehmer einzureihen und in Richtung Näfels loszumarschieren. Andere finden sich kurz vor zehn Uhr direkt auf dem Fahrtsplatz ein und formieren sich gemeinsam mit jenen, die schon einige Kilometer in den Beinen haben, zu den vereinigten Glarner Chören. Seit vielen Jahren übernehmen der Glarner Kantonal Gesangverein mit den Harmoniemusiken Glarus und Näfels (im Wechsel) einen Teil der musikalischen Umrahmung der Fahrtsfeier in Näfels. Es ist eine Ehrensache für den Glarner Kantonal Gesangverein und erfüllt uns mit Stolz, an der Fahrt präsent zu sein und mit unserem Gesang zum Gelingen beizutragen.
Die drei ausgiebigen Proben im Vorfeld der Fahrt haben sich gelohnt. Unter dem Dirigat der Kantonaldirigentin Rita Meli werden vier Lieder gesungen, um auf dem Fahrtsplatz und beim Denkmal den gefallenen Glarnern und deren Verbündeten zu gedenken: Sie haben im Jahre 1388 das grösstmögliche Opfer gebracht, indem sie für ihre und unsere Freiheit ihr Leben hingaben. Damit dies niemals in Vergessenheit gerät, dafür werden sie jährlich an jedem ersten Donnerstag im April geehrt und ihre Namen vorgelesen.
Nach der eigentlichen Fahrtsfeier verweilen viele Sänger/-innen noch in Näfels und lassen sich eine Chalberwurst mit Kartoffelstock und Zwetschgen schmecken. Nach über 30 Jahren im Kanton wohnhaft hat es die Schreibende dieses Jahr endlich doch noch geschafft, eine Chalberwurst richtig zu essen. Dank meinen Sängerkolleg/-innen und deren detaillierter Anleitung.