Der Glarner Zivilschutz hat im Jahr 2023 Grossartiges geleistet

Die ZSO Glarnerland hielt an ihrem Jahresrapport 2023 Rückschau auf die Tätigkeiten im vergangenen Jahr. Es war ein Jahr, welches unsere Zivilschutzorganisation stark forderte. Allein der Langzeiteinsatz wegen dem Murgang bei der Wagenrunse in Schwanden erforderte von den Einsatzkräften des Zivilschutzes 3645 Arbeitsstunden. ZSO-Kommandant Oberstleutnant Pierre Weidmann zeigte sich stolz und dankbar für den hervorragenden Einsatz seiner Leute.



Der Glarner Zivilschutz hat im Jahr 2023 Grossartiges geleistet

Ennenda bot Gastrecht für den diesjährigen Jahresrapport der Zivilschutzorganisation Glarnerland. Im Saal des Gesellschaftshauses konnte der charismatische, bei seiner Mannschaft allseits beliebte Bat KD Oberstlt Pierre Weidmann kantonale und kommunale Behördenvertreter begrüssen, unter ihnen Hans Ruedi Forrer, Gemeindepräsident Glarus Süd und Thomas Gabathuler, Hauptabteilungsleiter Militär und Zivilschutz. Einen speziellen Willkommensgruss entrichtete er seinen Kaderleuten. Im Zentrum des Jahresrapports standen nebst einem Rückblick ins vergangene Jahr auch die künftigen Aufgaben der ZSO Glarnerland sowie Beförderungen und die Entlassung verdienter Kaderleuten aus dem Zivilschutzdienst. Das Ziel des Jahresrapportes lautete «Danke sagen». Danke an das Kader, danke sagen an jenen, die sich entschlossen haben, in der ZSO mitzumachen und allen danke sagen, die seit 20 Jahren dabei sind und heute entlassen werden».

Rückblick und Ausblick

Oberstlt Weidmann liess das langsam zu Ende gehende Jahr 2023 nochmals in Revue passieren. Dabei darf festgestellt werden, dass Kader und Korps einmal mehr ein gerütteltes Mass an Arbeit zu absolvieren hatten. Erwähnenswert sind die verschiedenen Fach-Wiederholungskurse. Im Zentrum des Jahresrapports stand verständlicherweise der Langzeit Einsatz beim Murgang bei der Wagenrunse in Schwanden. Insgesamt leisteten auf dem Schadenplatz das Care-Team, Schwanden 1 und Schwanden 2 insgesamt 3645 Arbeitsstunden. Weidmann lobte die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Behörden, Militär und Blaulichtorganisationen. Ein grosses Dankeschön entrichtete er dem Kader und seiner topmotivierten Mannschaft, die während dem Langzeiteinsatz bis heute Grossartiges geleistet haben.

ZSO Glarnerland im vielfältigen Einsatz

Was wäre ein Glarner-Bündner Schwingfest oder ein «Sound of Glarus» ohne die einsatzfreudige und schlagkräftige Zivilschutzorganisation aus dem Glarnerland. Wer ist in der Lage, kurzfristig und wie aus dem Boden gestampft Tribünen und Infrastruktur für grössere Einsätze aufzustellen! Oder einfach kurz gefragt: Was wären wir ohne unsere Zivilschutzorganisation im Glarnerland? Die Antwort ist relativ einfach: «Rien ne va plus» oder in gut Deutsch «Nichts würde mehr gehen». Die vielen erfolgreichen Einsätze unter dem Kommando von ZSO-Kdt Weidmann sind genügend Beweis dafür. Ein richtiger Hosenlupf im wahrsten Sinne des Wortes erwartet die ZSO Glarnerland im Zusammenhang mi dem ESAF 2025.

«Wir sind eine EINSATZ-Formation»

Der Zivilschutz ist das operative Element des Bevölkerungsschutzes zur Bewältigung von Katastrophen und Notlagen in der Hand des Kantons. Die Angehörigen des Zivilschutzes sind dazu ausgebildet, die Bevölkerung bei der Bewältigung von Katastrophen und Notlagen zu unterstützen. Die Organisation ist genau auf die Gegebenheiten im Kanton ausgerichtet und ist gesamthaft als Bataillon gebildet. Darin vertreten sind die 3 Gemeinden mit der jeweiligen Einsatzkompanie «NORD», «MITTE» und «SÜD».

Aufgaben

Der Zivilschutz sorgt bei Grossereignissen, bei Katastrophen und in Notlagen sowie bei bewaffneten Konflikten für den Schutz und die Rettung der Bevölkerung, für die Betreuung schutzsuchender Personen, für die Unterstützung der Führungsorgane und die Unterstützung der Partnerorganisationen und für den Schutz der Kulturgüter. Zusätzlich wird er eingesetzt für präventive Massnahmen zur Verhinderung oder Minderung von Schäden, Instandstellungsarbeiten nach Schadenereignissen und leistet Einsätze zugunsten der Gemeinschaft.

Verantwortlichkeit Bund und Kantone

Für die Organisation, Ausbildung, Bereitschaft und den Einsatz des Zivilschutzes sind grundsätzlich die Kantone verantwortlich. Der Bund macht gesetzliche Vorgaben, unterstützt die Kantone und übernimmt bestimmte Aufgaben, etwa im Bereich der Koordination und Ausbildung oder der Alarmierungs- und Kommunikationssysteme.