Noch heute erinnert sich Daniel Dürst, Departementsekretär Bau und Umwelt, mit grosser Freude an dieses einmalige Ereignis. Damals nahm die Glarner Bevölkerung grossen Anteil an einer neuen Bahngeschichte für den Kanton Glarus. Gleichzeitig wurde der GlarnerSprinter zu einem Botschafter für den öffentlichen Verkehr, welcher seit dieser Zeit zur Freude der Verantwortlichen, massiv zugenommen hat.
Zahlen zum Werbeträger „GlarnerSprinter“
„Eine erste Zählung anfangs 2005 ergab eine Frequenz von rund 1100 täglichen Benützern des Glarner Sprinters. Heute liegt die Frequenz bei gut 1500 Fahrgästen welche dieses Angebot täglich in Anspruch nehmen. Damit sind unsere Erwartungen bis heute sehr gut erfüllt.“ Dies die Worte von Daniel Dürst im Gespräch mit glarus24. Allgemein dürfe eine weitere Steigerung erwartet werden. Helfen werde sicher auch das geplante neue Rollmaterial, welches die Attraktivität des GlarnerSprinters noch steigern wird. Um den Bekanntheitsgrad des GlarnerSprinters noch zu steigern, führt die SBB mit grossem Engagement u.a. saisonale Kampagnien im Sommer wie auch im Winter in den Trams und Bussen der VBZ in Zürich durch. Flyer mit Wettbewerben sowie Inserate und ganzseitige Informationen über das Glarnerland bilden Bestandteil dieser Kampagnen. Überhaupt: Die SBB betreibe sehr viel Marketing für den GlarnerSprinter, welcher laufend in verschiedenen einschlägigen Tageszeitungen und Zeitschriften beworben werde. Man nutze diese ideale Plattform, um das Glarnerland in der ganzen Schweiz bekannt zu machen.
Neues Rollmaterial
Zu diesem Thema erklärt Daniel Dürst weiter: „Es ist richtig, dass uns die SBB seinerzeit auf Ende 2007 neues Rollmaterial in Aussicht gestellt hat. Leider sind in der jüngsten Vergangenheit bei den Herstellern von solchem Bahnrollmaterial enorme Lieferengpässe aufgetreten. Dies führt leider dazu, dass auch das neue Rollmaterial für den GlarnerSprinter etwas hinten anstehen muss. Aufgrund der momentanen Liefersituation darf voraussichtlich auf Ende 2008 mit dem ersehnten, neuen Rollmaterial gerechnet werden. Die SBB zeigt sich aber in Hinsicht auf diese bedauerliche Verzögerung sehr grosszügig. So erhält der Kanton hiefür eine Entschädigung von 500000 Franken. Weiter sind zusätzliche Marketingbemühungen mittels geplanter Aktionen seitens der SBB vorgesehen. Diese „Geschenke“ trösten nicht über die weitere Verzögerung, können aber die Wartezeit etwas „verschönern“.
Öffentlicher Verkehr
Zur Freude von Dürst benutzten im Jahre 2005 über 2,7 Millionen Personen den öffentlichen Verkehr im Kanton Glarus.Dies sei eine markante Steigerung von 12.5 % gegenüber dem Vorjahr. Man müsse sich aber bewusst sein, dass solch markante Zunahmen nicht jedes Jahr erwartet werden dürfen. Immerhin rechne man aber auch für 2006 mit einer weiteren Steigerung gegenüber 2005. Diese Steigerungsraten zeigen, dass man mit dem Gesamtsystem auf dem richtigen, zukunftsweisenden Weg sei. Auch für die weiteren Jahre erhoffe man sich weitere Frequenzsteigerungen. Die Bemühungen, den öffentlichen Verkehr zu fördern seien nach wie vor gross und haben auch im Rahmen des Mobilitätskonzeptes die nötige Beachtung erhalten.
Mit diesen eindrücklichen Worten beendete Dürst das interessante Gespräch. glarus24 wird sich in nächster Zeit, in einem weiteren Gespräch, mit ihm über den Stand betreffend Mobilitätskonzept unterhalten.
