Der Gönnerverein Glarner Wirtschaftsarchiv trifft sich wieder

Am 9. Juni trafen sich der Vorstand und die Mitglieder des Gönnervereins Glarner Wirtschaftarchiv zur Hauptsversammlung im Hänggiturm in Schwanden. Es gab viel zu berichten, zu entscheiden und zum Abschluss noch ein tolles Referat.



Neue und bisherige Mitglieder (v.l.n.r. Heini Hertach, Ursula Freitag, August Rohr (ehemaliger Präsident), Jacqueline Jenny, Karin Marti-Weissenbach) nicht auf dem Bild Rolf Kamm, Matthias Zopfi und Ruth Mehli (Bilder<. zvg)
Neue und bisherige Mitglieder (v.l.n.r. Heini Hertach, Ursula Freitag, August Rohr (ehemaliger Präsident), Jacqueline Jenny, Karin Marti-Weissenbach) nicht auf dem Bild Rolf Kamm, Matthias Zopfi und Ruth Mehli (Bilder<. zvg)

«Zukunft braucht Herkunft» – das widerspiegelt die Arbeit des Gönnervereins Glarner Wirtschaftsarchiv. Mit grosser Freude und viel Inhalt wurde die Hauptversammlung im Hänggiturm in Schwanden durchgeführt.

Die Vizepräsidentin Karin Marti-Weissenbach informierte über die nicht ganz einfachen letzten zwei Jahre, freute sich aber, zuversichtlich in die Zukunft blicken zu dürfen. An der Hauptversammlung konnte erfreulicherweise der Vorstand wieder komplettiert werden: Gewählt wurden die neue Präsidentin Jacqueline Jenny, eine Werbefachfrau, und das neue Vorstandsmitglied Ursula Freitag, die aus der Textilbranche kommt und viel Fachwissen mitbringt. Mit den bestehenden und neuen Mitgliedern ist der Gönnerverein Glarner Wirtschaftsarchiv für die Zukunft aufgestellt.

Die Historikerin Helen Oplatka – zu ihren Vorfahren gehören die Textildruckfabrikanten Streiff (Insel, Glarus) – hielt zum krönenden Abschluss ein Referat zu einem Stück Glarner Textilgeschichte: «Glarner Türkenkappen. Von der Blüte zum Niedergang einer Industrie». Sie veranschaulichte mit vielen eindrücklichen Bildern, wie das Glarnerland den Markt der Türkenkappen entdeckte, für ihn produzierte und diesen Geschäftszweig letztlich nach einem knappen Jahrhundert wieder verlor.