Alte Comichefte, Spielzeugautos, Puppen und sonstiges Spielzeug; Kerzenständer, Gläser, Vasen und Kleidung. Ein Flohmarkt zeigt ein Sortiment, gegen das jeder Supermarkt oder jedes Einkaufzentrum blass erscheint. Ausserdem ist die Luft erfüllt von Musik, dem Stimmengewirr Hunderter von Menschen und dem Duft von Bratwurst, Softeis und Zuckerwatte. Auch der Kauf selbst geht deutlich anders ab, als in einem Geschäft. Da ist viel Psychologie und Menschenkenntnis gefragt. Wie viel will der Verkäufer tatsächlich haben? Wie dringend will der Käufer das Produkt haben? Mit Tricks und viel Feilschen wird anschliessend der Preis festgelegt.
Der neue Standort gibt Platz
Solche Szenen gab es am letzten Samstag in Glarus Tausende Male. Der Flohmarkt lockte auch dank dem schönen Wetter Tausende in die Kantonshauptstadt. Der neue Standort auf der Hauptstrasse vor dem Rathausplatz bietet den Ständen und vor allem den Kindern genügend Platz, ihre Waren auszustellen und die Restaurants, das Zelt der Musikschule und die «Chilbibahn» runden das Volksfest angenehm ab. Schon lange geht es nicht mehr nur um das Kaufen alleine; man sieht und trifft sich und geniesst das rege Treiben bereits einen Tag vor der Landsgemeinde. Ein weiterer Beweis, dass «Glarus lebt».
