Der Gruppensieg ist noch möglich

Die zweite Mannschaft des HC Glarus gewann letzten Montag auswärts gegen die heimstarke Spielgemeinschaft Spose Kilchberg/Adliswil 28:25 und liegt damit ein Spiel vor Meisterschaftsende immer noch im Rennen um den Gruppensieg.



Die zweite Mannschaft des HC Glarus spielt weiter ganz oben mit. (Archivbild: jhuber)
Die zweite Mannschaft des HC Glarus spielt weiter ganz oben mit. (Archivbild: jhuber)

Der Ansporn war Glarus vor dem Spiel nicht gerade in die Gesichter geschrieben. Für das Auswärtsspiel gegen die Zimmerberger Spielgemeinschaft mussten die Glarner wochentags um 20.40 Uhr in Zürich Leimbach antreten. Dennoch konnten die Gäste aber auf drei Auswechselspieler zählen und hatten mit Ruedi Umberg und Achim Lippl auch ihre Schlüsselspieler auf der Spielerliste.

Die Glarner hatten nur wenig Einspielzeit zur Verfügung und dementsprechend in der Startphase den Kopf nicht ganz bei der Sache. Speziell in der Defensive fehlte es an Agilität und gemeinsamer Einsatzbereitschaft. Dennoch lagen die Gäste zur Mitte der ersten Halbzeit in Führung. Eine Steigerung in der Abwehr und effiziente Torabschlüsse führten zum Vorsprung von zwei Toren zum 8:6. Auf beiden Seiten wurde hart, aber fair gekämpft, was sich dann jedoch in Zeitstrafen, ebenfalls auf beiden Seiten, auswirkte. In einer dann etwas unruhigen Phase gerieten die Glarner unter Druck während der Gastgeber seinen Rückstand wettmachen konnte und wenige Minuten später gar die Führung übernahm. Distanzieren konnten sich die Zürcher jedoch nicht, denn Glarus kämpfte engagiert weiter und schaffte immer wieder den Anschlusstreffer. Bis zum Pausenpfiff verlief die Partie ausgeglichen mit leichtem Vorteil für die Platzherren. Nach den ersten 30 Minuten lagen sie knapp mit einem Treffer 16:15 in Führung.

In der Garderobe waren sich die Glarner einig, dass sie durchaus Chancen auf zwei Punkte hatten. Es galt jedoch, in der Abwehr gegenseitig mehr auszuhelfen und im Angriff etwas dynamischer und mit mehr Schwung aufs gegnerische Tor zu ziehen.

Mit der nun richtigen Einstellung zeigten die Gäste nach dem Seitenwechsel eine deutliche Leistungssteigerung. Einige Angriffe der Zürcher Spielgemeinschaft konnten zum Teil unterbunden oder so entkräftet werden, dass die Abschlüsse nur selten zu einem Torerfolg zugunsten des Gastgebers verwertet wurden. Im Glarner Goal war aber Schwitter mit seiner Leistung nicht zufrieden und überliess den Platz Tibor Meier. Er war als Ersatz in einem der letzten Spiele als Torhüter eingesprungen und hatte dabei mit mehreren Paraden sein Talent als akzeptable Alternative bewiesen. So unterstützte er auch in dieser Auseinandersetzung seine Mannschaft und war, wie sich am Schluss herausstellte, beachtenswert am Glarner Auswärtserfolg beteiligt. In der zweiten Halbzeit war Glarus das sichtbar bessere Team. Es konnte bereits kurz nach dem Wiederanpfiff die Führung zurückerobern und den Vorsprung von drei, zwischenzeitlich vier Toren, sicher über die Runden bringen. Auch während einiger Zeitstrafen gerieten die Gäste nicht in Bedrängnis. Nach 60 intensiven Minuten verliessen die Glarner das Parkett mit 28:25 als verdiente Sieger und haben beste Aussichten auf einen erfolgreichen Saisonabschluss.

Das Finale bestreitet Glarus am 19. März in Wetzikon und hat es in der Hand, die Saison als Gruppensieger zu beenden. Die SG Dietikon-Urdorf hat bereits alle Spiele absolviert und liegt mit dem im Moment noch selben Torverhältnis auf dem ersten Platz. Der HC Oberstrass bräuchte einen Kantersieg, um die Glarner auf der Zielgeraden noch überholen zu können, denn Glarus hat einen Vorteil von bereits acht Zählern.

So bleibt die Ausgangslage in dieser Gruppe definitiv bis zum letzten Spieltag spannend, bei welchem voraussichtlich das Torverhältnis über die ersten drei Plätze entscheiden wird.