Der Handballclub Glarus bezwingt den Leader auswärts 18:19 (12:9)

In einem spannenden Spiel konnte der HC Glarus bereits zum zweiten Mal den HC Split besiegen.


Schon in der Hinrunde kam der HC Split in Glarus unter die Räder und musste mit 27:16 die höchste Niederlage der Saison hinnehmen. Die Glarner Handballer waren bestrebt im zürcherischen Utogrund die Leistung vom Dezember zu wiederholen.

Beide Teams starteten konzentriert in die Partie mit leichten Vorteilen für die Platzherren: Sie fanden vermehrt zu einfachen Toren mit Distanzschüssen oder Kreisanspielen. Ein stark spielender S. Lienhard im Tor der Glarner verhinderte indes Schlimmeres. Der Angriff der Glarner gestaltete sich harziger. Ein Kunstschuss von zehn Metern vom jungen Luchsinger war dabei die Ausnahme.

Beim Spielstand von 8:4 nahm Spielertrainer Sana sein Time-out. Die mangelhafte Konzentration in der Verteidigung musste abgeschaltet werden, war die Vorgabe. Eine Forderung, welche sich aber erst zu Beginn der zweiten Spielhälfte realisieren sollte.

Die erste Hälfte endete mit dem Stand von 12:9. Ein grösserer Schaden konnte verhindert werden und die Zürcher schienen noch in Sichtweite zu sein.
In der Kabine wurde nochmals die Anfangstaktik untermauert: Der HC Split war zwar erfahren, aber dafür eher langsam. Das Ziel war es, sie mit Tempogegenstössen zu überrollen.

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit startete wunschgemäss. Aus einem 12:9-Rückstand wurde innert 12 Minuten ein 12:14. Glarus hatte dabei noch Abschlusspech. Die Defensive aber hielt für 16:30 Minuten komplett dicht. Dem Leader gelang kein einziger Treffer, was den Glarnern die Einleitung der Konter ermöglichte. Abschlusspech verunmöglichte den Glarnern aber davonzuziehen. Die Schlussphase gestaltete sich nochmals spannend. Beim Stand von 18:18 wurde Glarus 30 Sekunden vor Schluss ein Penalty zugesprochen. Kreisspieler Stathakis verwandelte gekonnt. Split griff noch mit dem Torwart in Unterzahl an und ein stark spielender M. Lienhard konnte den Ball ins leere Tor ablegen. Dass Split noch den Ehrentreffer gelang, war dann nicht mehr relevant.

Mit fünf von sechs möglichen Punkten aus den drei letzten Spielen gegen den Erst-, Zweit- und Drittplatzierten hat der HC Glarus sein Potenzial unter Beweis stellen können. Das Team hat Fahrt aufgenommen und ist auf Kurs für den vierten Schlussrang. Es verbleiben noch drei Spiele gegen mittelklassige Mannschaften. Der Abstieg ist seit Längerem kein Thema mehr und der Ligaerhalt, das ursprüngliche Ziel für den Aufsteiger, gesichert. Jetzt gilt es noch zu zeigen, was alles möglich ist.