Der Hase in der Ennendaner Bibliothek

Die Rede ist von einem gar liebenswürdigen, grossen Hasen, der mit den in der Schul- und Gemeindebibliothek anwesenden Besuchern munter drauflosparlierte und ganz hurtig in einem Sack rumwühlte, um drei Lose rauszuklauben. Lesen mochte er die Zettel nicht selber, da halfen ihm die Verantwortlichen des Ausleihteams bereitwillig.



Der Hase in der Ennendaner Bibliothek

Weshalb ein fast richtiger Hase zu vorösterlicher Zeit in einer Bibliothek aufkreuzt, bedarf einer Erklärung. Seit wenigen Jahren hat sich nämlich der rührige Vorstand der Schul- und Gemeindebibliothek entschieden, eigenhändig Prachtshasen herzustellen, die es in dieser Grösse und vergänglichen Schönheit nirgendwo zu kaufen gibt. Und es sind genau diese Hasen, die glücklichen Gewinnerinnen und Gewinnern zugelost werden. Sie werden in doppeltem Sinne beschenkt – mit Büchern, die eine spannende Lektüre garantieren und Schokoladehasen, die während oder nach der Lektüre mit Sicherheit an Grösse verlieren werden. Das gütige Hasenherz der Losverantwortlichen schlug auch für jene, die leer ausgingen. Sie erhielten kleinere Hasen und Schokoladeeier. Die grössten Hasen gingen diesmal an Seraina Kobler, Iris Nart und Saskia Hegg. Die nette, noch junge Tradition gilt es anerkennend zu verdanken, zumal es sich der Hase zur edlen Pflicht gemacht hat, neuere Buchtitel ebenfalls vorzustellen.