Der Hilfsverein Ennenda im ReVier …

Die ungemein kreativen, stets sorgsam vorbereiteten Aktivitäten des Hilfsvereins Ennenda, präsidiert von Andrea Trummer, beschränken sich nicht bloss auf den «Hauptsitz» an der Hinteren Villastrasse. Das reicht weit darüber hinaus. Vieles, was verdientermassen stark beachtet und besucht wird, ist grenzüberschreitend.



Andrea Trummer (rechts)und Sandra Aeberli. (Bilder: pmeier) Die weiteren Vorstandsmitglieder (von links): Corinne Bäber
Andrea Trummer (rechts)und Sandra Aeberli. (Bilder: pmeier) Die weiteren Vorstandsmitglieder (von links): Corinne Bäber

Und in allem steckt eine gehörige Portion an persönlichem Engagement. Gastfreundschaft dominiert. Die zahlreichen Angebote richten sich an alle Generationen. Wer mit seiner Familie, Freunden oder Vereinsmitgliedern im ReVier ein Fest feiern will, ist ebenso willkommen wie die regelmässig erscheinenden Gäste, die über eigene kulturelle Grenzen hinweg den Gedankenaustausch pflegen oder für einmal besondere Gerichte geniessen. Im ReVier haben sich zudem Nutzer fest eingemietet, Jugendliche spielen, lesen oder erledigen Aufgaben, es wird gemalt, geplaudert, musiziert, zugehört und erzählt.

So hatte Andrea Trummer anlässlich der ordentlichen Mitgliederversammlung über vieles zu berichten. Alles wurde in Windeseile kommuniziert, Meinungen mussten gar nicht erst eingeholt werden, alles war mustergültig vorbereitet. Man spürte, wie intensiv und gewissenhaft sich alle Vorstandsmitglieder sowie weitere Helferinnen und Helfer einsetzen, im Wissen, dass die Angebote willkommen sind. Was sich nicht bewährt, wird beiseitegelegt. So verzichtet man auf die Kaffeerunden, die waren zunehmend schlechter besucht. Ein Mittagsangebot wird ebenfalls aufgehoben.

Es standen Wahlen an. Lisa Noser hatte ihre Demission bekannt gegeben. Mit viel Leidenschaft und Kompetenz hatte sie ab 2013 beim Aufbau und der Neustrukturierung mitgewirkt und sich als gewissenhafte Kassierin bewährt. Sie erhielt ganz grosse Anerkennung und ein passendes Geschenk für die hoffentlich ruhigeren Momente. Neu werden Rosa Leone und Alessio Gatto im Vorstand mitwirken. Die Wahl war reine Formsache. Berichtet wurde kurz über Stellvertretungen im Bereich «Mittagstisch». Urlaubsbedingt war die Hauptverantwortliche für längere Zeit weg.

Dass 173 Mitglieder und acht Vereine die Verantwortlichen unterstützen und die finanzielle Situation dank verständnisvollen und grosszügigen Geldgebern erfreulich ist, nahm man gerne zur Kenntnis. Letztmals präsentierte Lisa Noser das umfassende Zahlenmaterial. Rosa Leone wird diese Arbeit weiterführen. Nach dem Verlesen des Revisorenberichts (Revisorin ist Rosa Costanza) wurde die Jahresrechnung diskussionslos gutgeheissen.
Mit 25 Franken für Einzel-, 40 Franken für Familien- und 50 für Vereinsmitgliedschaften blieben die Jahresbeiträge unverändert.

Mit zahlreichen Hinweise zum Jahresgeschehen wurde deutlich, was angeboten und oft riesig gut besucht war. Die Chrabbelgruppe legt eine Pause ein. Dem Vorstand gehören nun Andrea Trummer als Präsidentin, Sandra Aeberli, Corinne Bäbler, Irene Kobler, Rosa Leone und Alessio Gatto an. Ganz toll besucht war der zweite Koffermarkt im Mai des letzten Jahres. Verschiedenste Angebote, Wetter, Verpflegungsstände und Vielzahl der Besucher stimmten. Das wird erneut angeboten. Damit sich die Mieterinnen und Mieter von Räumlichkeiten im Revier besser kennenlernen, wurden alle zu kulinarisch Willkommenem eingeladen. Im Juni wurden Ennenda und Umgebung genauer erkundet, die Velo-Rallye war toll; besonders gefragt waren Geschicklichkeit, Ehrgeiz und Fitness. Nach der Siegesfeier blieb man lange beisammen. Björn Klingler zauberte wechselreiche Lichtspiele an die Fassade des geschichtsträchtigen Hauses. Ihm wurde für diese Überraschung bestens gedankt.

Während der Sommerferienpause lief nichts. Dann waren die Jugendlichen zum Basteln und kunstvollen Verzieren von Futterhäuschen für Vögel und Blumentöpfchen eingeladen. Der Ansturm war enorm. Wenig später wurde im Uschenriet gebrätelt und im «Horgenberg» Minigolf gespielt. Präsent waren die Verantwortlichen an der Chilbi. Die Popcorn-Maschine produzierte sehr Willkommenes. Dass sich das «ReVier» für die Durchführung von Geburtstagen, Familienfeiern, Verwandten- und Vereinstreffen bestens eignet, wurde mit weiteren fotografischen Impressionen nachhaltig bewiesen. Die Kunst des Haareschneidens und das sorgsame Verzieren von Frisuren geriet zu einem wahren Renner, 25 Damen liessen sich im vergangenen Oktober von kundiger Hand in neue Künste einweihen, Coiffure Dätwyler sei`s gedankt. Das Donnerstags-Café ist seit dem vergangenen Oktober Geschichte. Zu klein war die Zahl der Gäste. Im Hauptraum wurden der Schallschutz verbessert und die neu dimmbare Beleuchtung eingerichtet. Diesbezügliche ArtikelRückmeldungen seien, so Andrea Trummer, nur positiv. Mit Erzählabenden, dem Backen leckerer Weihnachtsplätzchen, einer riesig munteren Kleiderbörse samt Tausch und Gesprächen, Musik, Besinnlichem und der Präsentation des Adventsfensters klang das vergangene Jahr aus.

Bewährtes wird weitergeführt. Neu kann man sich mit Köstlichkeiten aus Eritrea und anderen Ländern verwöhnen lassen. Bald ist wieder Koffermarkt und im Juni macht das Fussballfieber auch vor dem «ReVier» nicht Halt. Serbien – Schweiz kann bei bester Verpflegung auf Grossleinwand verfolgt werden.

Gesprächsstoff war genügend vorhanden – so verweilte man weit übers Ende der Mitgliederversammlung hinaus.