Der am 6. März 1986 gegründete Fridli-Bund feierte am vergangenen Mittwoch unseren Landespatron Sankt Fridolin anlässlich des traditionellen «Fridli-Treffs», einem fröhlichen, kameradschaftlichen Stelldichein privilegierter Männer, welche den Namen Fridolin, Frigg, Fritz oder Fridli tragen. Dabei nahmen die Mitglieder der erlauchten Gesellschaft vorgängig Sankt Fridolin zu Ehren in der Hilarius Kirche in Näfels an einer Eucharistiefeier teil. Im Anschluss dislozierten die «Fridlianer» in das nahegelegene Stammlokal Steinbock.
Der Ober-Fridolin wie immer locker vom Hocker
Fridolin (Osterhazy) Hauser, wie immer in aufgeräumter Stimmung, führte in seiner unnachahmlichen Art als geistiger Führer und Oberhaupt des Fridli-Bundes, zügig und routiniert, seine Ausführungen immer mit einer gehörigen Prise Humor gewürzt, durch die drei Punkte umfassenden traktandierte. Dabei durfte Oberfridli Fridolin als hochwillkommene Ehrengäste Andreas Neumann, Redaktor des Magazins «Iibligg», Sprachrohr für alle Glarus Nördler (nicht zu verwechseln mit Nörgler) und Mirco Slongo, Bereichsleiter des Ressorts Gesundheit, Jugend und Kultur der Gemeinde Glarus Nord herzlich begrüssen. Gastredner Andreas Neumann präsentierte die Erstausgabe 2024, welche vollumfänglich unserem Landespatron Sankt Fridolin gewidmet ist. Die üblichen Traktanden, der Jahresbericht des Oberfridli und der Kassabericht von Schatzmeister Fridolin Gallati, wurden in Rekordzeit verabschiedet. Der obligate feine Schüblig mit Kartoffelsalat aus der Küche der nimmermüden Wirtin Josy war zugleich Start in einen äussert gemütlichen Abend, der nach Aussagen aus Insiderkreisen bis in die frühen Morgenstunden des Donnerstages gedauert haben soll.
Jüngstes Fridli-Bund-Mitglied kommt aus Halsen
Es geschieht leider nur noch selten, dass jungen Eheleute ihrem männlichen Nachwuchs den Namen Fridolin vergeben, sei das beim Erstnamen, Zweitnamen oder gar Drittnamen. Trotzdem dufte der Fridli-Bund in den letzten Wochen des alten Jahres mit grosser Freude zur Kenntnis nehmen, dass in der Stände- und Nationalratshochburg Haslen in Glarus Süd das Ehepaar Silvia und Marco Wildhaber Schiesser am Weihnachtstag 2023 ihrem eben auf die Welt gekommenen Sohn den Namen Fridolin vergaben. Beim Besuch einer Delegation des Fridli-Bundes bei den Eltern des jüngsten Fridolins und der Übergabe der Urkunde und einem Startgeld, auch Sprunggeld genannt, ist der Hasler Fridolin Wildhaber nun das jüngste Mitglied des Fridli-Bundes. «Als gebürtiger Hasler wird der junge Fridolin Wildhaber sicher einmal mindestens Gemeindepräsident werden», frotzelte Ober-Fridolin Hauser. Nun, die Chancen sind vorhanden – lassen wir uns überraschen!
