Der 1946 gegründete Verein aus ehemaligen Schülern der Klosterschule Mariaburg Näfels, der einst um die 1000 Mitglieder zählte, wird aber immer kleiner, da die bekannte Schule der Kapuziner im Jahre 1984 (leider) geschlossen worden ist. Trotzdem konnte Präsident Gerhard Truttmann am vergangenen Sonntag nach der vormittäglichen gemeinsamen Eucharistiefeier fast 60 Ehemalige zur Versammlung in Näfels willkommen heissen. In seinem Rückblick auf die vergangenen drei Jahre erwähnte er das Glasmosaik mit Franziskanersymbol, das in die Kirchenmauer beim Kloster eingebaut und von einer Künstlerin geschenkt worden ist, das 80-Jahr-Jubiläum des bekannten Plattenkreuzes ob Näfels sowie die durch den Verein mitfinanzierte neue Telefonanlage für das Kloster.
Beitrag an das Kloster in Luzern
Haupttraktandum bildete ein Antrag des Vorstandes für einen Beitrag an das Kapuzinerkloster Wesemlin in Luzern. Der Hauptsitz der Schweizer Kapuziner soll mit einem umfassenden 5-Millionen-Projekt saniert und neu ausgerichtet werden. Das Kloster will als spirituelles Zentrum neue Akzente setzen. Zeitgemässe Angebote in Meditation, Gebet und Liturgie sollen das pastorale Spektrum erweitern. Da die Kapuziner während 153 Jahren die Klosterschule in Näfels geführt haben, schien ein Beitrag von 10 000 Franken an das grosse Projekt mehr als angebracht. «Unsere Gabe soll die Mühen und den Ärger, den wir Schüler den Kapuziner bereitet haben, etwas entgelten», meinte der Präsident. Dem Kreditantrag wurde auch einhellig zugestimmt.
Wechsel im Vorstand
Die 22. Mitgliederversammlung stand etwas im Zeichen des Stabwechsels. Nach27-jähriger Tätigkeit als Präsident wollte Gerhard Truttmann kürzertreten und das Amt abgeben. Er bleibt aber dem Vorstand erhalten. Mit grossem Applaus wurde der bisherige Revisor Hugo Fontana jun. zum neuen Präsidenten gewählt. Seinen Rücktritt eingereicht hatte auch Aldo Lombardi, der dem Vorstand 48 Jahre angehörte und den Verein während 12 Jahren präsidierte. Die verbleibenden Vorstandsmitglieder Dr. Karljörg Landolt, Carlo Eberle, Lorenz Ackermann, Daniel Feldmann und als Vertreter des Klosters, Bruder Gottfried, Guardian, wurden wiedergewählt. Zum neuen Revisor bestimmt die Versammlung Hans Jörg Riem. Abschluss der Versammlung bildete ein Besuch der Sonderausstellung über die Glarner Kriminalgeschichte im Freulerpalast.
Patronatsvertrag zwischen Kanton und OK ESAF unterzeichnet
