Die Besichtigung – ein Erlebnis der eindrücklichen Art
Bereits zum zweiten Mal organisierte der nimmermüde Mitbegründer der Stiftung Landesplattenberg, Hans Rhyner, ein Konzert der Rämlers. Ein Konzert in der grossen Halle des ehemaligen Schieferbergwerkes. Ein Konzertgenuss, welcher sich in drei Etappen aufteilen lässt. Das Erlebnis beginnt mit dem Anmarsch mit Start beim Pavillon, hinauf bis zur Hütte. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es hoch zum Eingang in die Kavernen des Bergwerkes. Hier beginnt die zweite Etappe, mit der Besichtigung des ganz speziell ausgeleuchteten Schieferbergwerkes. Der „Aha Effekt“ ist jedem Besucher, der erstmals diese Kavernen betritt, auf dem Gesicht anzumerken. Der anschliessende Rundgang untermauert auf eindrücklichsten Weise die enorme Leistung dieser ehemaligen Bergwerkarbeiter. Schon alleine dieser Rundgang rechtfertigt das Erscheinen. Am vergangen Sonntag wurde dieses Erlebnis noch ergänzt mit einem musikalischen Vortrag der Glarner „Chaotenband“ Rämlers.
Das Konzert – ein Genuss der speziellen Art
Für die Bandmitglieder ist ein Konzert in den Hallen des Schieferbergwerkes immer ein ganz besonderes Erlebnis. Die Instrumente, die Verstärker und teilweise die Scheinwerfer müssen jeweils vom Eingang bis hinauf in die „Musikhalle“ getragen werden. Der Aufbau und auch der „Soundcheck“ sind in jeder Beziehung anders als in einem Saal. Der Boden ist nicht gerade, er ist mit Resten vom Schieferabbau belegt. Nass und teilweise auch leicht glitschig. Dazu kommt die leichte Feuchtigkeit und Kälte, welche nach einem längeren Aufenthalt langsam in die Knochen fährt. Die Finger werden leicht steif, die Saiten der Gitarren verziehen sich und die Instrumente müssen laufend neu gestimmt werden. Diesen Umständen zum Trotz haben die Rämlers an diesem Sonntag Nachmittag, ein vom Publikum mit Begeisterung aufgenommenes Konzert gegeben. Wie Regierungsrat Pankraz Freitag und seine Frau Ruth glarus24. Gegenüber betonten war es ein „sensationelles“ Konzert. Der langanhaltende Applaus am Schluss bestätigte diese Meinung aufs Eindrücklichste.
Das Publikumsinteresse – eine Freude für die Stiftung
Eigens zu diesem Anlass und um erstmals das Schieferbergwerk zu besichtigen, war ein voller Bus aus Dübendorf und Umgebung angereist. Die Gruppe „Manne mit Speuz“, in Begleitung ihrer Frauen, waren vollen Lobes ob dem Erlebten. Sie werden, so die einstimmige Meinung, weitum Werbung für den Landesplattenberg machen. Wie Hans Rhyner mit stolz verkündete, ist die Besucherzahl jährlich steigend. Im vergangenen Jahr konnten über 8.000 Interessierte gezählt werden. Er rechnet damit, dass diese Zahl in diesem Jahr um weitere 1.000 Besucher steigen wird. Er ist allerdings der Meinung, dass ein grosser Teil der Glarner Bevölkerung die Bedeutung und das Imposante dieses Schieferbergwerkes noch nicht kennt. Ein Juwel vor der Haustüre, wie er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen betont. Auch für die Zürcher ist der Landesplattenberg mit dem Glarner Sprinter und anschliessend mit einem Linienbus der Autobetrieb Sernftal bequem zu erreichen.
Bilder des Konzerts finden Sie in der neuen Fotogalerie.
