Der Lehrerinnen und Lehrerverein Glarus (LGL) macht sich sorgen um die Gesundheit der Glarner Lehrpersonen

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die sich wegen Covid in Quarantäne oder Isolation befinden, ist in den letzten Wochen stark gestiegen. In kaum einer Klasse sind zurzeit alle Schülerinnen und Schüler im Unterricht anwesend.



Medienmitteilung des LGL betreffend der Situation an den Schulen. (zvg)
Medienmitteilung des LGL betreffend der Situation an den Schulen. (zvg)

Die Begleitung der Kinder und Jugendlichen in dieser Phase ist organisatorisch sehr aufwändig, da parallel zum gewöhnlichen Unterricht Schülerinnen und Schüler zuhause beschult werden (online / Übungsmaterial für Zuhause zustellen).

Im Moment versuchen die Lehrpersonen den Unterricht so gut es geht aufrecht zu erhalten. Sie stossen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Vermehrt fallen auch Lehrpersonen aus, sei es wegen Isolation oder Quarantäne, aber auch wegen gewöhnlicher Grippe und Erschöpfung aufgrund der erhöhten Belastung. Der akute Fachkräftemangel bei den Lehrpersonen verschärft die Situation zusätzlich, es fehlen Stellvertretungen. So springen Lehrpersonen zusätzlich zu ihrem Pensum ein, auch wenn sie bereits regulär zu 100% arbeiten. Darunter leidet die Qualität des Unterrichts.

Der Lehrerinnen und Lehrerverein macht sich Sorgen um die Gesundheit der Lehrpersonen und die mittelfristigen Folgen dieser kräftezehrenden Situation. Ebenso sehen wir die Aufrechterhaltung des Unterrichts an den Glarner Schulen in Gefahr. Wir fordern deshalb die Behörden dringend auf, zielführende Massnahmen zu erlassen, welche die Lehrpersonen in dieser Situation entlasten, ihre Gesundheit schützen und die Ansteckungsketten unterbrechen, damit wir den Unterricht für die Kinder und Jugendlichen gewährleisten können.

Wir danken allen Glarnerinnen und Glarnern, die sich an die bundesrätlichen Empfehlungen halten, ihre Kontakte in dieser Zeit minimieren und damit dazu beitragen, dass sich die epidemiologische Situation nicht weiter zuspitzt.