Der Mythos am Klausen lebt auf

Ende September, am 27. bis 29. September, startet das legendäre 11. Internationale Klausenrennen von Linthal auf die Passhöhe. Das Comeback des Bergrennens für historische Fahrzeuge behält seinen traditionellen Charakter und erhält durch innovative Elemente ein neues Gesicht. Über 270 Fahrer und 270 Fahrzeuge sind angemeldet. Erwartet werden mehr als 40 000 Zuschauer.



Der Mythos am Klausen lebt auf

Gross war das Medieninteresse zum 11. Internationalen Klausenrennen 2013. Journalisten aus der ganzen Schweiz liessen sich von OK-Präsident Fritz Trümpi im Hotel Glarnerhof über den kommenden Grossanlass informieren. Anwesend auch ein grosser Teil der OK-Mitglieder, auf die in nächster Zeit sicher viel Arbeit wartet.

«Keine andere Bergstrecke in Europa fasziniert Zuschauer und Rennfahrer so sehr, wie die 21,5 Kilometer lange, kurvenreiche und anspruchsvolle Strecke von Linthal über den Urnerboden bis zur Klausenpasshöhe», betonte OK-Präsident Fritz Trümpi in seiner Begrüssung. Bereits am Prolog 2012 waren über 150 Fahrzeuge dabei. Sämtliche Fahrzeuge haben Jahrgang 1946 oder älter und lassen den legendären Mythos am Klausenpass zwischen den Kantonen Glarus und Uri aufleben.

Nostalgie und Spektakel


«Am Morgen des 27. September 2013 wird der Landsgemeindeplatz in Glarus ein Magnet für Liebhaber historischer Renn- und Sportwagen, Töffs und Threewheeler.» Wie Trümpi weiter ausführte, werden im Morgengrauen die ersten Boliden zur Fahrzeugabnahme eintreffen. Als wäre das nicht schon Spektakel genug, folgen am Samstag und Sonntag die eigentlichen Höhepunkte: die Rennen von Linthal über den Urnerboden bis zur Passhöhe auf dem Klausen. «Wer sich einen Tribünenplatz am denkmalgeschützten Start-S in Linthal sichert, kann sich auf die aufregenden Startvorbereitungen freuen.» Stehplätze sind, so Trümpi weiter, in Linthal auf dem Urnerboden und an der Rennstrecke bis zur Passhöhe zu haben.

Neue Kategorie im Zeichen der Zukunft


Am 11. Internationalen Klausenrennen treffen Tradition und Nostalgie auch auf Moderne und Zukunftsvisionen. Neu werden nebst den historischen Rennboliden auch Fahrzeuge mit zukunftsweisenden neuen Antriebstechnologien an den Start gehen. Darunter sind Elektro-, Hybrid- und Erdgasfahrzeuge, die in einer eigenen Kategorie am Klausen fahren.

Technologie, Mobilität und Zukunft


«Als Auftakt zum Klausenrennen diskutieren am 3. Nationalen Klausenkongress renommierte Fachleute aus Forschung und Wirtschaft über Mobilität, Technologie und Zukunft», wie Christian Zehnder, Leiter Kontaktstelle für Wirtschaft Kanton Glarus, die anwesenden Medienvertreter über diesen interessanten Anlass orientierte. Der Kanton Glarus und das Bundesamt für Energie laden am 27. September 2013 Experten und Wirtschaftsvertreter aus nah und fern ins Kongress- und Festzelt vor dem Rathaus Glarus ein. Unter ihnen sind Prof. Dr. Andreas Züttel von der EMPA, der Forschungsleiter der Schaffhauser Georg Fischer Automotive AG, Guido Rau, und der Zukunftsforscher Lars Thomsen von der Zürcher future matters AG. SRF «Einstein»-Mann Tobias Müller moderiert den Klausenkongress. Im Anschluss werden die Teilnehmer Gelegenheit haben, die Wagenabnahme auf dem Landsgemeindeplatz mitzuverfolgen oder selber Elektrofahrzeuge der Ecocar-Expo auf dem Glarner Rathausplatz zu testen. Die Teilnahme ist kostenlos für geladene Gäste.

«Dass nach sieben Jahren wieder ein Klausenrennen stattfindet, das an einem Wochenende gut 40 000 Besucherinnen und Besucher anlockt, ist für das Glarnerland eine Möglichkeit, sich der Welt in einem ganz besonderen Licht zu zeigen." Regierungsrätin und Vorsteherin Departement Bildung und Kultur, Christine Bickel, ist vor allem auf die Mischung von Moderne und Tradition am Klausenrennen besonders gespannt.