Schweizer Volksmusik ist Ausdruck von Fröhlichkeit, Unterhaltung, Humor und Verbundenheit zur Heimat. Damit diese unbezahlbaren Werte weiterhin bestehen, hat der VSV Glarus die Pflege dieser ureigenen Kultur zuoberst auf seiner Fahne geschrieben. Heute dürfen die Verantwortlichen der Glarner Sektion mit Freude feststellen: Die Schweizer Volksmusik steht im Kanton Glarus wie auch in anderen Kantonen bei Jung und Alt hoch im Kurs. Die letzten Jahre zeigen einen deutlichen und stetigen Aufwärtstrend auch beim VSV Glarus. Das widerspiegelt sich in der Tatsache, dass zahlreiche Jungmusiker ihre Freude zur Schweizer Volksmusik bekunden. Es ist deshalb das Bestreben des VSV Glarus, seinen Nachwuchs gezielt zu fördern, damit das Brauchtum der volkstümlichen Ländler-Musik in unserem Kanton weiter erhalten bleibt. Dazu bietet man den jungen Leuten beispielsweise bei «Stubeten» eine Plattform, damit diese Erfahrungen vor Publikum sammeln können.
2023 war für den VSV Glarus ein gutes Jahr
Nach einem feinen Nachtessen aus der «Bären»-Küche konnte Beny Weber, frisch gewählter Präsident der VSV-Sektion Glarus, sichtlich erfreut zahlreiche Mitglieder und Gäste, unter ihnen VSV-Zentralvorstandsmitglied Markus Brülisauer und Hansruedi Ritter vom RV im Restaurant Bären in Netstal begrüssen. Speditiv und souverän führte Präsident Weber durch die 14 Punkte umfassende Traktandenliste. Man darf ihm attestieren, dass er seine Sache ausgezeichnet gemacht hat. In seinem ausführlichen Jahresbericht liess Weber das vergangenen Vereinsjahr 2023 nochmals in Revue passieren. Dieses stand ganz im Zeichen zahlreicher Aktivitäten und musikalischen Highlights. «Es war für den VSV Glarus ein gutes und erfolgreiches Jahr», stellte Präsident Weber in seinem Resümee fest. Zahlreiche Anlässe konnten erfolgreich durchgeführt werden. Einzig mit dem Auftritt an der Ennendaner Kilbi, bei der sich der VSV Glarus seit Jahren beteiligt, konnte Weber nicht zufrieden sein. Vor allem die Beteiligung der VSV-Mitglieder hätte über diese Kilbitage besser sein dürfen. Zusätzliche Ausgaben belasteten die finanziellen Möglichkeiten des VSV Glarus. In diesem Zusammenhang muss sich der VSV Glarus schon wegen der hohen Kostenbeteiligung sich ernsthaft überlegen, ob er auch künftig an der Ennendaner Kilbi teilnehmen kann. Hier könnte sowohl der Kanton als auch die Gemeinde Glarus den Organisatoren finanziell beistehen und somit einen Beitrag für die Erhaltung der Schweizer Volksmusik im Glarnerland beitragen.
Speditive Erledigung der Sachgeschäfte
Äusserst speditiv wurde die 19 Punkte umfassende Traktandenliste von der Versammlung verabschiedet. Das ausführliche Protokoll von Aktuarin Julia Weiss sowie die sauber geführte Jahresrechnung 2023 inklusive das Budget 2024 von Kassier Andrin Fischli fanden die uneingeschränkte Zustimmung aller Versammlungsteilnehmer. Im vergangenen Jahr musste man sich wiederum von lieben Freunden, Kameradinnen und Kameraden für immer verabschieden. Der Dank aller Volksmusikfreunde gilt den Verstorbenen über das Grab hinaus. Einen besonderen Dank entbot Präsident Weber den beiden Vorstandsmitgliedern Julia Weiss und Andrin Fischli, die beide aus familiären respektive aus beruflichen Gründen frühzeitig aus dem Vorstand austreten. An ihre Stelle wählte die Versammlung mit Akklamation Dani Hagmann und sein Sohn Patrik. Der Mitgliederbestand hat sich im Vergleich zum letzten Jahr leicht reduziert und zählt per 31. Dezember 2023 rund 140 Mitglieder. Selbstverständlich sind neue Mitglieder im VSV Glarus jederzeit herzlich willkommen. Riesig freut man sich auch auf den Auftritt an der Bauern- und Älplerchilbi in Linthal, wo junge Volksmusikanten im Rahmen der Nachwuchsförderung die einmalige Möglichkeit haben, sich vor einem grossen Publikum zu präsentieren.
Viel Arbeit im Jahr 2024
Das von VSV-Vorstand ausgearbeitete Jahresprogramm 2024 erfordert von allen Beteiligten wiederum ein gerütteltes Mass an Arbeit. Wie üblich gehört der Landsgemeinde-Tanz am Samstag, 4. Mai, im Restaurant Bären in Netstal zu einem Highlight im Jahr 2024. Mit jeder Garantie gehört die «Stubete» auf dem Urnerboden unter dem Motto «Glarus trifft Uri» zu einem gesellschaftlichen Höhepunkt. Für tolle Stimmung sorgt dort das Handorgel-Duo Müller-Lüthy. Grussadressen überbrachten von der VSV-Geschäftsstelle Markus Brülisauer und Hans Ruedi Ritter vom RV. Die nächste kantonale Generalversammlung findet am Samstag, 25. Januar 2025, vermutlich im Gesellschaftshaus in Ennenda statt.
