Der neue Jugendraum Engi „isch cool“

Durch den Erweiterungsbau des fabrikeigenen Kleinkraftwerkes der Weseta AG, Engi, musste der Jugendraum AREA innerhalb des Fabrikareals verlegt werden. Seit vergangenem Frühling wurden bauliche Veränderungen und die Neugestaltung von Einrichtungen zusammen mit dem Treffleiter Fredy Kyburz und Jugendlichen innerhalb des Raumes vorgenommen. Seit gut zwei Monaten ist der Jugendtreff wieder für die Jugendlichen ein Ort des Zusammenseins bei Spiel, Musik und Gesprächen.



Spannung und Freude um Gewinn und Goal herrscht am „Töggelikasten“. (Bild: rzw)
Spannung und Freude um Gewinn und Goal herrscht am „Töggelikasten“. (Bild: rzw)

Eigentlich wäre der Jugendraum in Engi für alle während der Umbauzeit geöffnet gewesen, doch da die Räumlichkeiten noch nicht für den Betrieb hergerichtet waren, wurden die Jugendlichen dazu animiert, an der Gestaltung des Raumes direkt mitzuwirken. Erfreulich war, dass an die zehn bis fünfzehn Jugendliche sich jeweils am Freitagabend aktiv an der Gestaltung ihres neuen Treffs beteiligten, obwohl es gut mehr hätten sein können von den jeweils bis zu sechzig Besuchern bei Normalbetrieb.

Jugendliche gestalten ihren Raum

Der rechteckige rund 100m2 grosse Raum eignete sich hervorragend, um einzelne Bereiche wie Diskothek, Sitzecke und Spieltische als Inseln zu gestalten, so dass die Jugendlichen sich je nach ihren Bedürfnissen in kleinen Gruppen zusammen finden können. Dass sie sich jedoch auch ausserhalb des Raumes aufhalten möchten, was immer wieder zu Reklamationen führen kann, dem wäre wünschbar mit ein wenig mehr Toleranz zu begegnen, da Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren eine für sie schwierige Zeit durchleben. Doch auch hier gibt es klar Grenzen des Duldbaren, wofür der Treffleiter und die Arbeitsgruppe Jugendtreffs der GHS verantwortlich sind, sozusagen nach einem Geschehnis nach Klärung durch Einbezug aller Betroffener zu suchen. Allen in der Jugendarbeit tätigen Erwachsenen ist jedoch daran gelegen, den Jugendlichen und ihren Problemen offen gegenüber zu sein und auch zusammen mit Fachkräften - falls erforderlich – nach Entspannung einer belastenden Situation und Wegen zu suchen, um den jungen Menschen eine Chance auf ein gelingendes Leben als Erwachsener zu ermöglichen.

Nach anfänglich eher mässigem Besuch kann nun eine erfreuliche Zunahme im farbenfrohen Treff verzeichnet werden. Die letzten Arbeiten können wie bis anhin unter Leitung des Jugendarbeiters und Treffleiters Fredy Kyburz zusammen mit Jugendlichen noch ausgeführt werden. So kann der Hoffnung durchaus mit Berechtigung Ausdruck gegeben werden, dass der Jugendraum in Engi auch weiterhin ein beliebter Ort des Zusammenseins von ganz unterschiedlichen jungen Menschen sein wird.