«Der Orientierungstag war cool und interessant»

Während fünf Tagen wurden im Truppenlager in Elm 235 junge Glarner der Jahrgänge 2002 und 2003 im Rahmen eines abwechslungsreichen, neu definierten Programms mit praktischen und theoretischen Modulen auf die Rekrutierung vorbereitet. Das bis anhin bewährte Programm erfuhr einige Erneuerungen, die auf die heutige Jugend mit ihren Anliegen perfekt zugeschnitten sind. Die Orientierungstage im Kanton Glarus gelten schweizweit als vorbildlich, wegweisend und dienen als optimale Vorbereitung auf die Rekrutenschule.



Kurzes Antasten an die Waffe
Kurzes Antasten an die Waffe

Unter dem Motto «Get ready for team armee» fanden im Truppenlager in Elm vom 6. bis 10. Dezember die Orientierungstage für angehende Rekruten statt. Sinn und Zweck dieser Orientierungstage war, die angehenden Rekrutinnen und Rekruten auf ihre künftigen Tätigkeiten und Möglichkeiten in der Schweizer Armee aufmerksam zu machen, gleichzeitig aber auch unsere Armee transparenter und begreifbarer zu machen. Dank einem vielseitigen und spannenden Orientierungstag konnten die Organisatoren des Kreiskommandos Glarus unter Kreiskommandant Major Walter Rhyner den aufgebotenen Teilnehmern all die Vorteile und Möglichkeiten, welche die Schweizer Armee bietet, anlässlich eines Workshops aufzeichnen. Möglichkeiten, die das später Leben unter Umständen entscheidend beeinflussen könnten. Zusätzlich wurden mit objektiven Informationen und glasklaren Aussagen bestehende Vorurteile und Ängste aufgeräumt. Diesmal erfolgte die Vermittlung von Informationen nicht ausschliesslich mit Filmen und Präsentationen, sondern wurden in kleine Gruppen aufgeteilt unter der Leitung eines Moderators oder Moderatorin erarbeitet. Dabei wurden Themen wie «Funktionen in der Armee und im Zivilschutz», Weitermachen», Rechte und Pflichten», «Ablauf der Rekrutierung», «Ziviler Ersatzdienst bis hin zum «Fitnestest an der Rekrutierung», erläutert.

Von den Neuerungen begeistert

Die Orientierungstage in Elm gestalteten sich vom Programm her in neuem Kleide. Einige überraschende Erneuerungen, ausgeheckt im Rahmen eines Workshops auf dem Säntis vom bewährten Moderatoren-Team, und voll ausgerichtet auf die Bedürfnisse der künftigen Rekruten fanden bei allen Teilnehmern grossen Anklang. So wurde beispielsweise das Thema «Rekrutierung» nun nicht mehr im Klassenzimmer behandelt, sondern als virtueller Rundgang durch das Rekrutierungszentrum vermittelt, wo die Teilnehmer via Bildschirm vom Kommandanten und vom Chefarzt des RZ begrüsst und informiert wurden. Bei einem Rundgang konnten sich die angehenden Rekrutinnen und Rekruten bei eigens für diesen Rundgang installierten Marktständen über die vielen Funktionen der Armee eingehend informieren. Aufgeteilt in die vier Teams «Techniker/in», «Helfer/in», «Unterstützer/in» und «Kämpfer/in» können sich jeder oder jede Einzelne in jenes Team vertiefen, welches ihren Ansprüchen und Erwartungen am besten entspricht. Dazu erhielten diese weiteren Informationen über ein spezielles Handy-App. Bei jedem Stand hatte es sogenannte Armini-Bildchen – nicht zu verwechseln mit dem Fussball-Panini-Büchlein – auf denen die einzelnen Funktionen enthalten waren. konnte die Teilnehmer ihre Wunschfunktion im Armini-Büchlein eintragen.

Alles klappte wie am Schnürchen

Ein Augenschein am Dienstag im Beisein von Regierungsrat und Departements- Vorsteher Dr. Andrea Bettiga und Gemeindepräsident This Vögeli von Glarus Süd zeigte ausnahmslos fröhliche und aufgestellte junge Menschen. die mit sichtlichem Interesse den Ausführungen und Erläuterungen von Kreiskommandant Major Walter Rhyner und seinem bewährten Moderatoren Team Hptm Romano Frei, Hptm Christian Mittendorf, Hptm Urs Pedrocchi, Hptm Alexandra Schnyder und Hptm Daniel Stucki, unterstützt von Sdt Nico Russo folgten. Für das leibliche Wohl sorgte das Verpflegungs-Detachement mit einem opulenten, ausgezeichneten Mittagsessen. Ein uneingeschränktes Bravo geht deshalb an die Zivilschutz-Küchen-Crew mit ZS Log Of Oblt Thomas Bärtsch, ZS Log Of Lt Samuel Hausmann und ZS Kü Chef Wm Dominik Briker. Ihre eigentliche Feuertaufe erlebte die neue «Soldatenmutter» Jeannine Schiesser vom Kreiskommando des Kantons Glarus, die dafür sorgte, dass Administratives und Organisatorisches wie am Schnürchen klappten. Symptomatisch für die gute Stimmung unter den angehenden Armeeangehörigen die Aussage eines Teilnehmers. Auf die Frage, ob es ihm am Orientierungstag gefallen habe und ob er sich für eine Funktion in der Armee entschieden habe, meinte ein sichtlich zufriedener Teilnehmer: «Der Orientierungstag war megacool, wirklich eine gute Sache. Meine Skepsis gegenüber der Armee war schon nach der freundlichen Begrüssung durch Kreiskommandant Major Rhyner verflogen und mein Entscheid ist definitiv. Ich werde mit grossen Erwartungen und einer gewissen Vorfreude Dienst in der Schweizer Armee machen». Dieser Aussage ist eigentlich nichts mehr beizufügen.